ir per las vias
Genau das haben wir vor..... "ir per las vias"
Wir wollen uns diese Pfingsten auf den Strassen Graubündens herumtreiben.
Klar, Staumeldungen ohne Ende im Radio. Bereits am Mittwoch vor Auffahrt werden die gemeldeten Staus länger und länger.
"stuair morder" sagt der Bündner wenn er meint, man müsse dann halt eben in den sauren Apfel beissen.
Donnerstag
Noch ist es nicht so weit. Staufrei gehts nach Brunnen.
Am Abend vorher kam eine Anfrage nach Hilfe beim verladen eines liegen gebliebenen Motorrades.
Klar, wir helfen.
Talwärts sind wir bis auf ein paar andere Biker alleine unterwegs.
So haben wir es erhofft.
In Disentis gehts rechts weg in Richtung Lukmanier. Dieser steht auch in diesem Jahr wieder auf der Liste des FMS Pässewettbewerbs, so wie alle anderen die wir uns die nächsten vier Tage vorgenommen haben.
Durch eine Galerie fahrend, erscheint mir die Welt etwas dunkler als sonnst.
Könnte an meiner verspiegelten Motocross Brille liegen. Sieht zwar sau cool aus das gelblich orange verspiegelte Glas, hat aber grosse Einbussen sobald es dunkler wird, weshalb ich meist noch eine zweite dabei habe.
Aber irgendwie erkenne ich das es diesmal wohl nicht an der Brille liegt.
"ööööhhh Scha-atz... chasch Du mer säge ob i Liecht han?"
Corinne fährt für einmal ungewohnter weise vor mir.
"nä-ä, ergendwie ned so rechtig. Aso scho-oo aber nome schwach. Aso eigentli ned".
Aha, das ist mal ein klare Aussage. Damit kann ich etwas anfangen.
Zumindest wie ich auf der Passhöhe anhalte und meiner "Zicke" mal tief in die Augen sehe.
Ausser Standlicht brennt da nicht mehr viel.
Die Ersatzbirne welche sonnst meist dabei ist, liegt zu Hause beim anderen Zeugs was mit ans Nordkap kommt.
Bedeutet also, Dani fährt die nächste Zeit mit Volllicht.
Wir folgen der Passstrasse hinunter bis nach Rongie. Ein kleines Dorf vor Loderio an dem wir normalerweise ziemlich achtlos vorbei fahren.
Nicht heute.
Heute geht es links den Berg hoch nach Dandrio im Valle di Blenio.
Spricht man mit einem Einwohner aus dem Valle di Blenio, so spricht man mit einem Bleniser.
Einen anzutreffen ist etwas schwieriger. Angeblich gibt es noch gut 180 Bleniser.
Einige von ihnen trifft man im Sommer eventuell im Ristoro Alpino Furbeda.
Das Ristoro Alpino sei mal die Dorfschule gewesen.
Die Wirtin zeigt uns die Zimmer. Gut zehn Personen können hier übernachten, einmal sechs, einmal vier in einem Zimmer.
Wir geniessen etwas kühles zu trinken und einen Teller mit Spezialitäten, Käse und Fleisch aus der Gegend .
Die Wirtin hat übrigens sehr sehr Freude an uns Pässewettbewerb Teilnehmern.
Nach dieser Stärkung zieht es uns weiter, wie wir gekommen sind auf der selben Strasse wieder hinunter und weiter Richtung San Bernardino.
Noch einmal vorbei an dem kleinen Stausee....
obwohl.... so klein scheint die Staumauer nicht von unten gesehen
In der Nähe von Bellinzona kurzer Tankstopp.
Die "Dicke" hat sichs wieder üppig gegeben heute.
Die Passstrasse hoch zum San Bernardino gefällt uns aussergewöhnlich gut. Müssen leider erkennen das wir diese viel zu wenig befahren.
Die Passhöhe liegt auf 2067 M.ü.M.
San-Bernardino kommt eigentlich von Sankt Bernhardin. Der Pass hiess zuvor "Mons avium" oder Vogelberg.
Im 15. Jahrhundert wurde zu Ehren des heiligen Bernhardin von Siena eine Kapelle erbaut, der Pass seither San Bernardino genannt.
Wie bei vielen anderen nutzten auch diesen Übergang bereits die Römer, jedoch weiter östlich der heutigen Passstrasse, am Fuss des Piz Uccello, zu Deutsch Vogelhorn.
1967 wurde der Strassentunnel für den Verkehr eröffnet. Für uns Motorradfahrer jedoch weit weniger attraktiv.
Wenige Kilometer trennen uns noch von unserer heutigen Unterkunft in Splügen.
Aber erst geht es über zahlreiche enge Kehren hinunter.
"Rein Posteriur" oder eben Hinterrhein, einer der Quellflüsse des Rheins.
Splügen ist dabei die grösste Ortschaft im Tal des Hinterrhein.
Wakkerpreis 1995 für beispielhaften Schutz des Ortsbildes, ein kleines Skigebiet und die Burg Splügen des Freiherren von Vaz.
Wir sind am Zielort, haben aber nur noch Augen für die für uns wichtigen Dinge.
Bier, Zimmer, Dusche, Bier, Speisekarte.
Bei ersterem sind wir gerade, als eine blaue "GO" um die Ecke kommt. Fahrer und Beifahrerin aus der Gegend von Karlsruhe.
Man findet sich "simpatic"
Bestellt Bier und Essen, plaudert über dies und das und 990er Adventure im besonderen und schnell ist es halb zwölf.
"dorma bain"... normalerweise wären wir schon längstens im Bett.
Freitag
Nach dem Frühstück geniessen wir zusammen mit unseren neuen Bekannten das tolle Wetter, die Morgensonne, den frischen Kaffee und nicht zuletzt das tolle Panorama.
Für die beiden geht es weiter via Splügenpass runter in die Toskana, für uns gehts zum nächsten Garagisten.
Licht muss her.
Er hätte Birnen, wenn es denn eine H7 sei, das sei vermutlich eine H7 und solche hätte er schon, aber da müsse man wohl das halbe Motorrad auseinander nehmen.
Müsse man nicht und ich würde es selber machen ich bräuchte nur eine solche H7.
So eine habe er.
BRING SIE!
Er bringt, sie passt.
Auf dem Splügen geraten wir in einen Schwarm von "irgendwas". Keine Ahnung was für Viecher das sind, aber es ist hässlich.
Innert Kürze sind unsere Motorradanzüge und unsere Bikes übersät mit den Resten der Viecher.
Dafür entschädigt einmal mehr das Panorama.
Die Fahrt hinunter nach Chiavenna ist dann nicht ganz so entspannt wie gehofft. Der Verkehr hat etwas zugenommen, bzw es gibt wenige Stellen an denen Überholen möglich scheint.
Egal, wir haben Zeit und auf die Art auch Gelegenheit die Gegend etwas zu betrachten.
In Chiavenna gibts dann erst Mal einen Kaffee. Ziemlich viel los an dieser Kreuzung. Hier trennt sich der Verkehr, die einen Richtung Splügen, die anderen hinunter Richtung Comer See, der Rest Richtung Maloja und der Schweiz.
Wir also Richtung Maloja. Kein Mensch auf der Strasse. Ein Lastwagen, wird aber Ausgangs Linkskurve easy überholt.
Super, alle Kurven frei.
Ich müsse auch mal wieder auf ein Foto... wie war das noch mal mit dem in den sauren Apfel beissen?
Ich beisse und stelle mich vors Panorama.
Quasi das Massiv vor dem Massiv.
Weiter gehts, vorbei am Silvaplana, Richtung Julier. Auch auf diesem gibts ein Foto für den Pässewettbewerb.
Auf diesem Foto ist für einmal der Hintergrund beinahe spannender als der Vordergrund.
Knapp 19 PS mit Anhänger.
Vom Julier via der Lenzerheide und Chur, vorbei an Flims und Laax nach Ilanz.
Einmal mehr, wir werden nicht Müde es zu betonen. Auch diesen Flecken hätten wir ohne den Pässewettbewerb kaum entdeckt.
Wir wollen uns diese Pfingsten auf den Strassen Graubündens herumtreiben.
Klar, Staumeldungen ohne Ende im Radio. Bereits am Mittwoch vor Auffahrt werden die gemeldeten Staus länger und länger.
"stuair morder" sagt der Bündner wenn er meint, man müsse dann halt eben in den sauren Apfel beissen.
Donnerstag
Noch ist es nicht so weit. Staufrei gehts nach Brunnen.
Am Abend vorher kam eine Anfrage nach Hilfe beim verladen eines liegen gebliebenen Motorrades.
Klar, wir helfen.
Keine grosse Sache. Noch kurz einen Kaffee und wir sind wieder unterwegs.
Auf der Axenstrasse dann Stau. "stuair morder"?
Nein, nur kurz und es rollt wieder. ohne Probleme erreichen wir Andermatt. Kurz nach der ersten Kurve einen Reisebus überholen und die Passtrasse liegt frei vor uns.
So haben wir es erhofft.
In Disentis gehts rechts weg in Richtung Lukmanier. Dieser steht auch in diesem Jahr wieder auf der Liste des FMS Pässewettbewerbs, so wie alle anderen die wir uns die nächsten vier Tage vorgenommen haben.
Durch eine Galerie fahrend, erscheint mir die Welt etwas dunkler als sonnst.
Könnte an meiner verspiegelten Motocross Brille liegen. Sieht zwar sau cool aus das gelblich orange verspiegelte Glas, hat aber grosse Einbussen sobald es dunkler wird, weshalb ich meist noch eine zweite dabei habe.
Aber irgendwie erkenne ich das es diesmal wohl nicht an der Brille liegt.
"ööööhhh Scha-atz... chasch Du mer säge ob i Liecht han?"
Corinne fährt für einmal ungewohnter weise vor mir.
"nä-ä, ergendwie ned so rechtig. Aso scho-oo aber nome schwach. Aso eigentli ned".
Aha, das ist mal ein klare Aussage. Damit kann ich etwas anfangen.
Zumindest wie ich auf der Passhöhe anhalte und meiner "Zicke" mal tief in die Augen sehe.
Ausser Standlicht brennt da nicht mehr viel.
Die Ersatzbirne welche sonnst meist dabei ist, liegt zu Hause beim anderen Zeugs was mit ans Nordkap kommt.
Bedeutet also, Dani fährt die nächste Zeit mit Volllicht.
Wir folgen der Passstrasse hinunter bis nach Rongie. Ein kleines Dorf vor Loderio an dem wir normalerweise ziemlich achtlos vorbei fahren.
Nicht heute.
Heute geht es links den Berg hoch nach Dandrio im Valle di Blenio.
Spricht man mit einem Einwohner aus dem Valle di Blenio, so spricht man mit einem Bleniser.
Einen anzutreffen ist etwas schwieriger. Angeblich gibt es noch gut 180 Bleniser.
Einige von ihnen trifft man im Sommer eventuell im Ristoro Alpino Furbeda.
Das Ristoro Alpino sei mal die Dorfschule gewesen.
Die Wirtin zeigt uns die Zimmer. Gut zehn Personen können hier übernachten, einmal sechs, einmal vier in einem Zimmer.
Wir geniessen etwas kühles zu trinken und einen Teller mit Spezialitäten, Käse und Fleisch aus der Gegend .
Die Wirtin hat übrigens sehr sehr Freude an uns Pässewettbewerb Teilnehmern.
Noch einmal vorbei an dem kleinen Stausee....
obwohl.... so klein scheint die Staumauer nicht von unten gesehen
In der Nähe von Bellinzona kurzer Tankstopp.
Die "Dicke" hat sichs wieder üppig gegeben heute.
Die Passstrasse hoch zum San Bernardino gefällt uns aussergewöhnlich gut. Müssen leider erkennen das wir diese viel zu wenig befahren.
Die Passhöhe liegt auf 2067 M.ü.M.
San-Bernardino kommt eigentlich von Sankt Bernhardin. Der Pass hiess zuvor "Mons avium" oder Vogelberg.
Im 15. Jahrhundert wurde zu Ehren des heiligen Bernhardin von Siena eine Kapelle erbaut, der Pass seither San Bernardino genannt.
Wie bei vielen anderen nutzten auch diesen Übergang bereits die Römer, jedoch weiter östlich der heutigen Passstrasse, am Fuss des Piz Uccello, zu Deutsch Vogelhorn.
1967 wurde der Strassentunnel für den Verkehr eröffnet. Für uns Motorradfahrer jedoch weit weniger attraktiv.
Wenige Kilometer trennen uns noch von unserer heutigen Unterkunft in Splügen.
Aber erst geht es über zahlreiche enge Kehren hinunter.
"Rein Posteriur" oder eben Hinterrhein, einer der Quellflüsse des Rheins.
Splügen ist dabei die grösste Ortschaft im Tal des Hinterrhein.
Wakkerpreis 1995 für beispielhaften Schutz des Ortsbildes, ein kleines Skigebiet und die Burg Splügen des Freiherren von Vaz.
Wir sind am Zielort, haben aber nur noch Augen für die für uns wichtigen Dinge.
Bier, Zimmer, Dusche, Bier, Speisekarte.
Bei ersterem sind wir gerade, als eine blaue "GO" um die Ecke kommt. Fahrer und Beifahrerin aus der Gegend von Karlsruhe.
Man findet sich "simpatic"
Bestellt Bier und Essen, plaudert über dies und das und 990er Adventure im besonderen und schnell ist es halb zwölf.
"dorma bain"... normalerweise wären wir schon längstens im Bett.
Freitag
Nach dem Frühstück geniessen wir zusammen mit unseren neuen Bekannten das tolle Wetter, die Morgensonne, den frischen Kaffee und nicht zuletzt das tolle Panorama.
Für die beiden geht es weiter via Splügenpass runter in die Toskana, für uns gehts zum nächsten Garagisten.
Licht muss her.
Er hätte Birnen, wenn es denn eine H7 sei, das sei vermutlich eine H7 und solche hätte er schon, aber da müsse man wohl das halbe Motorrad auseinander nehmen.
Müsse man nicht und ich würde es selber machen ich bräuchte nur eine solche H7.
So eine habe er.
BRING SIE!
Er bringt, sie passt.
Auf dem Splügen geraten wir in einen Schwarm von "irgendwas". Keine Ahnung was für Viecher das sind, aber es ist hässlich.
Innert Kürze sind unsere Motorradanzüge und unsere Bikes übersät mit den Resten der Viecher.
Dafür entschädigt einmal mehr das Panorama.
Die Fahrt hinunter nach Chiavenna ist dann nicht ganz so entspannt wie gehofft. Der Verkehr hat etwas zugenommen, bzw es gibt wenige Stellen an denen Überholen möglich scheint.
Egal, wir haben Zeit und auf die Art auch Gelegenheit die Gegend etwas zu betrachten.
In Chiavenna gibts dann erst Mal einen Kaffee. Ziemlich viel los an dieser Kreuzung. Hier trennt sich der Verkehr, die einen Richtung Splügen, die anderen hinunter Richtung Comer See, der Rest Richtung Maloja und der Schweiz.
Wir also Richtung Maloja. Kein Mensch auf der Strasse. Ein Lastwagen, wird aber Ausgangs Linkskurve easy überholt.
Super, alle Kurven frei.
Ich müsse auch mal wieder auf ein Foto... wie war das noch mal mit dem in den sauren Apfel beissen?
Ich beisse und stelle mich vors Panorama.
Quasi das Massiv vor dem Massiv.
Weiter gehts, vorbei am Silvaplana, Richtung Julier. Auch auf diesem gibts ein Foto für den Pässewettbewerb.
Auf diesem Foto ist für einmal der Hintergrund beinahe spannender als der Vordergrund.
Knapp 19 PS mit Anhänger.
Vom Julier via der Lenzerheide und Chur, vorbei an Flims und Laax nach Ilanz.
Von Ilanz hinein ins Val Lumnezia. Es ist einmal mehr der Pässewettbewerb der uns auf diese wunderbare Route führt.
Tolle Kurven, wunderbare Ausblicke, ein ums andere Mal. Am Ende steht Puzzatsch.
Tolle Kurven, wunderbare Ausblicke, ein ums andere Mal. Am Ende steht Puzzatsch.
Hier ist Endstation... zu mindest für den motorisierten Zweirad Verkehr.
Wir fahren also zurück nach Lumbrein.
Hier werden wir übernachten. Finden ein hübsches Zimmer vor, entgegen der Reservation mit Dusche und WC anstelle der Etagen Dusche.
Wir fahren also zurück nach Lumbrein.
Hier werden wir übernachten. Finden ein hübsches Zimmer vor, entgegen der Reservation mit Dusche und WC anstelle der Etagen Dusche.
Abendessen auf der Terrasse, inklusive Sonnenuntergang.
Eine Kollegin meldet sich via Facebook, möchte sich uns anschliessen.
Cool, wir verabreden uns für den morgigen Tag. Sie wird ca 9 Uhr bei uns im Hotel eintreffen.
Samstag
Wir haben wunderbar geschlafen. Geniessen das Frühstück auf der Terrasse des Hotels.
Verena ist auch bereits eingetroffen.
Zusammen fahren wieder ins Tal. Kurz vor Ilanz biegt links die Strasse weg Richtung Luven.
Die Strasse wird immer enger hinauf zum Cuolm Sura. Ein Ausblick hinunter ins Tal. Traumhaft.
Einmal mehr, wir werden nicht Müde es zu betonen. Auch diesen Flecken hätten wir ohne den Pässewettbewerb kaum entdeckt.
Durch die Ruinaulta geht es Richtung Bonaduz.
Ruinaulta ist zusammengesetzt aus den beiden rätoromanischen Wörtern Ruina für Geröllhalde und aulta, für hoch.
Ëntstanden durch den Flimser Bergsturz vor über 10'000 Jahren als sich der Vorderrhein einen Weg durch die Gesteinsmassen des Flimserstein und dem Piz Grisch frass.
Für uns gehts nach einem kurzen Tankstopp weiter Richtung Albula.
Das Fröilein legt sich dabei ganz schön ins Zeug. Ohne dabei auf die nötigen Sicherheitsreserven zu verzichten.
Zu schade um gleich wieder ins Tal zu fahren. So viel Zeit muss sein.
Hinunter, vorbei am Restaurant des Herrn Buhmann, geht es weiter Richtung St. Moritz.
Wir haben jedoch den Bernina als Ziel.
Wieder sind wir beinahe alleine unterwegs. Ich hätte bei diesem Hammer Wetter viel mehr Verkehr erwartet.
Einmal Lago Bianco mit und einmal ohne Fröilein
Unterwegs begegnen uns zwei sonderbare Fahrzeuge.... ich kann es mir nicht verkneifen sie am nächsten Rotlicht zu fotografieren.
Später erklärt mir das deutsche Magazin "Auto Bild" das es sich dabei um 2 Geely GC9 handelt.
China will damit anscheinend den europäischen Markt erobern.
China will damit anscheinend den europäischen Markt erobern.
Die beiden Fahrer findens nur bedingt lustig. Ich bin froh wirds gerade wieder grün.
"Und tschüss"
Wir passieren die Grenze zu Italien und fahren Richtung Stelvio, bzw Umbrail.
Dieser beginnt im Italienischen Bormio und endet im Schweizerischen Santa Maria im Val Müstair, unserem heutigen Tagesziel.
Die Passtrecke hoch zum Umbrail ist genau nach unserem Geschmack. Enge Kurven mit genügend Geraden um zu überholen.
Wir haben riesigen Spass.
In Santa Maria angekommen trinken wir noch etwas zusammen, danach verlässt uns Verena wieder. Sie fährt heute noch nach Hause, muss leider morgen Sonntag arbeiten.
"es het mega Spass gmacht met der Verena. Gärn weder emol"
Wir sitzen auf der Terrasse des Hotels, lernen Steffu und Sepp aus dem Berner Oberland kennen.
Sie fahren in die Dolomiten und machen hier einen Zwischenstopp.
Das eine oder andere Bier, den einen mehr oder weniger lustigen Spruch betreffend KTM. Bald ist es Zeit fürs Bett.
Sonntag
Einmal mehr ein tolles Zimmer. Sehr nette Wirtin und ein tolles Frühstück. Hier könnte man es aushalten.
Aber für uns geht es heute nach Hause. Die vier Tage schon beinahe wieder rum.
Für mich, egal wie lang oder wie kurz eine solche Ausfahrt ist, ist immer auch ein wenig Wehmut mit im Spiel. Aber noch liegt ja der ganze Tag vor uns.
Es ist merklich wärmer geworden. Bereits jetzt um 09:00 Uhr schon beinahe 20 Grad.
Wir fahren über den Ofenpass hinunter nach Zernez.
"eimol volltanke und Schiebe botze bitte".
Noch mehr Viecher machen sich auf dem Windschild der "Dicken" breit.
Ein hässliches Bild. Das eine oder andere wird wohl nächstens noch dazu kommen.
Auf der Strasse zum Flüela ist reger Betrieb. Für einmal macht überholen wenig Sinn. So schalten wir einen Gang zurück und geniessen die Aussicht.
Unterhalb der Passhöhe treffen wir auf den Arm des Gesetzes.... viele Arme.. sehr viele Arme... und sie scheinen alle ziemlich beschäftigt.
Uns lassen sie unbehelligt.
Via Davos Wolfgang, Klosters gehts nach Küblis.
Mit jedem Meter den wir tiefer kommen steigt das Thermometer. Bald stehen 30 Grad auf der Anzeige.
Prompt verpasse ich den nächsten Wegpunkt auf unserer Tour. Partnun.
Es vergehen einige Minuten bevor ich merke das da noch was gewesen wäre.
Wir drehen um, erwischen jetzt den richtigen Abzweiger hoch Richtung Sankt Antönien.
Eine Traumstrasse, eine Kurve nach der anderen, genau im richtigen Abstand mit dem genau richtigen Radius. Wir kommen ins gleiten, man könnte es auch surfen nennen.
Motorradfahrer wissen wohl was ich meine.
Kurz vor dem Ziel des Pässewettbewerbs halten wir beim Restaurant Sulzfluh, da das Alpenrösli geschlossen hat.
Durst und ein wenig in die Berge schauen.
Zugegeben... etwas komisch mutet es uns schon an, wir hier mit unseren Motorrädern unter all den Wanderern. So sind wir froh als unvermittelt zwei "einheimische EXC Käthen" auftauchen. Noch besser, kurz darauf hören wir das brummen einer GS.
Tatsächlich taucht alsbald eine GS ums Eck auf.
Koni, wie sich der Fahrer vorstellt. Er kennt uns und unsere Touren aus dem Internet. Ich habe leider keine Ahnung wer ER ist. Ein seltsames Gefühl.
Die Einladung zu Kaffee müssen wir leider ausschlagen wir haben noch einen ziemlichen Heimweg.
Und sind zu dem noch mit Hansruedi verabredet unterwegs.
(Koni, bitte melde Dich doch mal .... und sorry das wir keine Zeit mehr für einen Kafi hatten).
Wir machen uns also auf die Socken.
Luzisteig sammeln wir im vorbei weg ein. Auch dies eine Pässewettbewerb Wegmarke.
Richtung Walensee wird die Hitze quälend.
34 Grad. Zum Glück gibt es etwas Schatten entlang des Walensees und hinauf auf den Kerenzerberg.
Wir treffen Hansruedi, sitzen bei ihm zu Hause im schattigen Garten.
Herrlich
"Danke schön Hansruedi."
Obwohl es auf dem Klausenpass etwas kühler ist, man sieht es Corinne an, wir sind langsam am Punkt wo es genug ist, haben aber noch knappe 100 Kilometer vor uns.
Und ja, meist schreiben wir davon, wie schön und toll das Reisen, unsere Ausfahrten sind.
Sind sie ja auch, unbestritten.
Aber es gibt auch die Momente die weniger toll sind, wo dir einfach nur der Arsch weh tut. Die Strecke langweilig ist, der Verkehr zu dicht, das Wetter zu heiss, zu nass, zu kalt oder was auch immer, ist.
Diese Momente gibt es eben auch... die wo du tatsächlich in den sauren Apfel beissen musst.
"stuair morder"
Heute ist wieder so ein Moment. Wir beissen in den sauren Apfel und erdulden die restlichen Kilometer bis nach Hause.
Ich freue mich auf eine tolle Pizza von unserem Lieblings Pizza Kurier.
Mir läuft jetzt schon beinahe das Wasser im Munde zusammen.
aber noch einmal heisst es heute "stuair morder".
Aber das ist wieder eine andere Geschichte.