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Es werden Posts vom August, 2015 angezeigt.

Obersalzberg, Kehlsteinhaus und weiter nach Kufstein

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Trotzdem es gestern etwas später wurde, der Abend feuchtfröhlich, sind wir früh unterwegs. Die ersten Ausflugsschiffe auf dem Königssee legen gerade ab.  Der Ort ist sehr idyllisch und passt so gar nicht zu unserem nächsten Ziel, dem Obersalzberg und dem Kehlsteinhaus.  Und doch, vielleicht passt gerade zu dieser Zeit die Dokumentation Obersalzberg und dem NS Regime ganz besonders gut.  Mit Bussen geht es hoch zum Kehlsteinhaus, von Martin Bormann während dem Nazi Regime gebaut.  Die Strasse hinauf ist abenteuerlich und beeindruckend zugleich.  Die Aussicht ist atemberaubend.  Tief unter uns der Königssee.  Über uns das Kehlsteinhaus oder Eagles Nest, wie es auch genannt wird.  Faszination und beklommenheit gleichermassen befällt uns.  Massen von Touristen strömen aus dem 150 Meter hohen Fahrstuhl.  Ich frage mich, was ihnen über die Geschichte bekannt ist und wie mancher insgeheim begeistert ist ob der Leistung die hier mit

Von angriffslustigen Rentner, verlorenen Schlüsseln und Temperaturen umdie 36 Grad

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Frühstück im Alexanderhof in Millstatt. Wir möchten wissen an welchen Tisch wir uns setzen dürfen.  Der Speisesaal ist gefüllt mit einer Gruppe angriffslustig dreinblickenden  Rentnern. Ein ganzer Reisebus voll.  Beim Versuch ein frisches Brötchen zu ergattern werden wir buchstäblich weggechekt. Ich frage den Kellner nach unserem Tisch.  "Wer sind sie" "Ich bin der Mann im Mond und möchte hier frühstücken". "Sind sie heute morgen angekommen"? "Nee, Vollmond war gestern, ich hab in Zimmer 301 geschlafen und hab auch gleich die Venus mitgebracht". Zürück auf dem Zimmer. Packen ist angesagt.  Ich suche den Schlüssel meiner Seitenkoffer.  Die Nerven liegen blank. Alles nochmals auspacken.  Der Schlüssel bleibt verborgen. Auch an der Reception, nichts.  Am Motorrad? Fehlanzeige.  Nochmals aufs Zimmer, sämtliche Taschen durchsuchen.  Nichts. Der ist weg denke ich und überlege Plan B.  Da entdecke ich ihn auf dem Bode

Der Grossglockner

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Erstmal wird bezahlt. Der Grossglockner ist der teuerste bisher. 24 Euro pro Motorrad.  Die Strasse ist gut ausgebaut. Gleicht einer Schnellstrasse und ist vergleichbar mit der Gotthard Passstrasse.  Wir fahren weiter Richtung Plöckenpass. Dieser ist wieder eher nach unserem Geschmack. Kurz nach der Passhöhe sind wir wieder auf italienischem Boden.  Das verrät uns auch der Strassenbelag.  Vor uns eine Kollone, an deren Spitze ein Wohnmobil.  Ein Wohnmobil hat zwei Ansichten. Die etwas nervige hintere. Die tolle vordere welche du nach dem überholen im Rückspiegel siehst. Im wissen darum das du nun erstmal freie Fahrt hast.  So auch diesmal. Endlich überholt ist weit und breit nichts mehr zu sehen.  Herrlich, wir geniessen die Fahrt.  Mit jeder Kurve wird es wärmer und wärmer.  Eine kurze Pause. Wir suchen Schatten.  Über Schnellstrassen erreichen wir den Beginn der Nassfeld Passstrasse.  Schon die ersten Meter sind vielversprechend.  Und tatsächlich, bis obenhin ist die Strasse eng, ste

Der Grossglockner

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Erstmal wird bezahlt. Der Grossglockner ist der teuerste bisher. 24 Euro pro Motorrad.  Die Strasse ist gut ausgebaut. Gleicht einer Schnellstrasse und ist vergleichbar mit der Gotthard Passstrasse.  Wir fahren weiter Richtung Plöckenpass. Dieser ist wieder eher nach unserem Geschmack. Kurz nach der Passhöhe sind wir wieder auf italienischem Boden.  Das verrät uns auch der Strassenbelag.  Vor uns eine Kollone, an deren Spitze ein Wohnmobil.  Ein Wohnmobil hat zwei Ansichten. Die etwas nervige hintere. Die tolle vordere welche du nach dem überholen im Rückspiegel siehst. Im wissen darum das du nun erstmal freie Fahrt hast.  So auch diesmal. Endlich überholt ist weit und breit nichts mehr zu sehen.  Herrlich, wir geniessen die Fahrt.  Mit jeder Kurve wird es wärmer und wärmer.  Eine kurze Pause. Wir suchen Schatten.  Über Schnellstrassen erreichen wir den Beginn der Nassfeld Passstrasse.  Schon die ersten Meter sind vielversprechend.  Und tat

Die Kurvenhaz geht weiter

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Der Römerhof in St. Andrä war die Entdeckung bisher.  Super Zimmer mit Terrasse, fantastische Küche.  Pool, Garage und nicht zuletzt sehr nettes Personal.  Nach dem Frühstück stehen wir in der Garage und beladen unsere Bikes. Kontrollieren noch schnell den Ölstand und programmieren das Navi.  Die Dicke braucht etwas Öl.  Halb zehn und wir starten Richtung Österreich.  Nochmals geht es hoch zum Würzjoch.  Tolles Wetter, kein Verkehr.  Doch irgend etwas ist anders heute.  Irgendwie rutsche ich mit dem rechten Fuss auf der Fussraste herum.  Noch merke ich nichts.  Ein paar Kurven weiter, ein paar überholte PW später, wieder das komische rutschen des rechten Fusses auf der Raste.  Seltsam.  Ich überlege, suche nach dem Grund, schaue auf meine rechten Stiefel.  Wunderbar wie der glänzt in der Sonne.  Als sei er frisch eingeölt.  Öl? Öhhh... Wie kommt Öl an meinen Stiefel? Schlagartig wird mir klar das ich mich soeben selbst für den Dorfdeppen Preis nominiert habe.  Das an meinem Steifel ist

Kurven surfen in den Dolomiten

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Siebenhundert Kilometer in den Dolomiten liegen hinter uns. Unzählige Kurven. Tolle Pässe. Ebenso tolle Aussichten auf die schroffen Zacken der Dolomiten.  Da waren aber auch der Autofahrer, der mitten auf der Strasse stand, direkt hinter einer Kurve und Fotos machte. Oder der Motorradfahrer der die Plastikteile seiner Verschalung zusammen suchte.  Der Kawa Pilot der zwar auf der Geraden schnell, in den Kurven dann aber eher im Weg war.  Da waren Reisebusse, Wohnmobile, Lastwagen und Staus auf Passhöhen.  Da waren aber auch ganz viele Kilometer zum geniessen. Teilweise alleine bis zur Passhöhe und auf der anderen Seite hinunter.  Stellvertretend für all die beeindruckenden Panoramen, einige Bilder aus den Dolomiten.  Heute gehts nun Richtung Grossglockner. 

Scooter fahren von der Plose nach St. Andrä

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7 Uhr, ein kurzer Blick aus dem Fenster, Regen. Wir ziehen uns nochmals die Decke über die Nasenspitze.  Die Motorräder bleiben in der Garage und wir noch ein wenig im Bett.  Um neun raffen wir uns dann doch auf und kämpfen uns zum Frühstücksbuffet durch.  Das Hotel ist voll belegt und wir nicht die einzig hungrigen Gäste.  Wir haben Gratistickets für die Plosen Bergbahn erhalten, machen uns auf zur Talstation und mit der Gondelbahn hoch zum Gipfel  Schon wieder hungrig, gibts Kuchen und so etwas ähnliches wie Kaffee. Brrrrrr... Ein grausliges Gebräu.  Die Aussicht geniessen wir trotzdem.  Ins Tal gehts mit gemieteten Scootern.  Ein spontaner Entscheid den wir nicht bereuen.  Ein "bäriger" Spass wie uns die Bedienung im Berg Restaurant vorausgesagt hat.  Wir lassen es krachen. Werden ordentlich durchgeschüttelt.  Die Fahrt macht riesig Spass.  Von der Talstation führt ein kurzer Spaziergang direkt zu unserem Hotel.  Vorbei an einem kleinen Wasserfall.  Nun noch kurz in den Ho

Stelvio im Regen, Timmelsjoch im Nebel

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Es regnet wie wir unsere Motorräder in der Garage des Hotels Madatsch in Trafoi beladen. Wir unterhalten uns kurz mit zwei Deutschen Motorradfahrern. Sie sind gestern übers Stilfserjoch in Trafoi angekommen.  Der eine der beiden hatte unterwegs Feindkontakt in einer der unzähligen Kehren. Seine GS hat nun eine bleibende Erinnerung ans Stilfserjoch am Zylinderdeckel.  Die beiden fahren an den Gardasee, wir nehmen das Joch in Angriff.  Viel haben wir gehört über die Passstrasse. Vieles was uns Respekt macht.  Entsprechend sind wir gespannt was uns erwartet.  Schon bald merken wir das vieles vom gehörtem eine Art Jägerlatein ist.  Die Strasse ist teilweise etwas holprig, die Kehren etwas eng, aber etwas besonderes ist es vom fahrerischen her nicht.  Leider ist das Wetter schlecht was die Aussicht betrifft.  So halten wir uns nur kurz auf dem Stelvio auf und fahren weiter Richtung Umbrail und runter nach Santa Maria.  Erneut passieren wir auf dem Reschenpass