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Es werden Posts vom Juni, 2016 angezeigt.

Ypern. Corinne kriegt neue Zähne und eine Kette

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Was sich bereits in Schottland begonnen hat abzuzeichnen ist nun Tatsache. Corinne braucht neue Zähne.  Dachten wir erst die alten machens noch eine Weile herrscht nun Gewissheit, die alten müssen raus.  Und weil sie so tapfer durchgehalten hat, durch halb Schottland, Irland und entlang der Südküste Englands, erhält sie auch eine Kette obendrauf.  Wahrlich ein Bild des jammers.  Google wird fündig und führt uns von Ypern nach Wagerem, zum Team von Motorshop Desmet.  Was sich bereits am Telefon angenehm problemlos anhört ist auch genau so anzutreffen.  Obwohl wir erst gegen halb zwölf in Wagerem eintreffen, wird der kleine Herzog direkt auf den Lift gewunken.  Eine Stunde später, Ritzel vorne, Kettenblatt hinten sowie die Kette gewechselt, steht er da wie neu.  Er kriegt sogar eine kurze Wäsche.  Meine "Dicke", dreckig wie sie daneben steht geniert sich beinahe etwas.  Es war aber auch höchste Eisenbahn. Eigentlich wäre der Kettensatz bereits in Irland längstens am Ende seiner

Via Brighton von Exeter nach Ypern in Belgien

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Wir verlassen unser Hotel in Exeter und machen uns auf den Weg, der Küste entlang nach Brighton.  Das Hotel war so ziemlich das schrägste was ich je erlebt habe.  Im wahrsten Sinne des Wortes.  Im Bett musste man sich beinahe anschnallen um nicht raus zu kugeln.  So schief und schräg war der Boden.  Hübsche malerische Dörfchen, direkt an der Küste, wechseln sich ab mit solchen im inneren des Landes.  Zum schreien schön.  Ein Kimbo Kaffee, in England.  Irgenwann verschlechtert sich das Wetter. Je näher wir Brighton kommen umso stärker wird der Regen.  Unser Hotel liegt direkt an der Küste. Direkt am Pier.  Nichts was uns hier geboten wird entspricht unserer Vorstellung die wir mit diesem Namen verbinden.  Im Gegenteil. Es ist wohl das schlechteste welches wir bisher hatten. Jedoch zum höchsten Preis.  Auch eine Leistung.  Unser Zimmer liegt im zweiten Stock. Ich will mir nicht vorstellen wie der Regen seinen Weg hier hin gefunden hat.  Immerhin liegen noch ein paar Stöcke darüber.  Wir

Lands End bei Sonnenschein

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War Saint Ives gestern noch in dichten Nebel gehüllt, sieht es heute deutlich besser aus.  Der Nebel ist weg, die Luft trocken.  Lands End ist wenige Meilen entfernt von Saint Ives.  Die Fahrt dahin, entlang der Küste ist herrlich.  Aber wie soll man Lands End beschreiben? Grosser Parkplatz, Gebührenpflichtig. Mehrere 4D Kinosäle, Imbissbuden, Hotel und zu guter letzt, der berühmte Wegweiser, hinter einer Absperrung, ein Foto davor, Gebührenpflichtig.  Lands End ist aber auch Ausblick auf Klippen, vorgelagerte Inseln, vorbei ziehende Schiffe.  Zugegeben, am Ende erliegen auch wir dem locken der Tourismussindustrie und kaufen zwei kleine Souveniers.  Wir fahren weiter, entlang der Küste. Schmale Strässchen, fast wie oben in Schottland, teilweise gesäumt durch hohe Hecken. Fahren beinahe wie in einem Tunnel.  Immer aber auch wieder den Blick freigebend auf die herrliche Küste.  Zweimal wird es sehr eng unterwegs. Wir müssen ein Stück zurück um den entgegenkommende Fahrzeugen ausweichen z

Cornwall im Nebel

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Nach dem Frühstück habe ich einen kurzen Plausch mit zwei älten Damen über den Eu Austritt, die Queen, Charles und Camilla und über so ziemlich alles was das Königreich ausmacht.  Ich wollt eigentlich nur das Wetter checken vor der Hoteltür.  Die eine der beiden ist so ein Miss Marple Typ.  Ich schaffe es kaum mich los zu reissen. Werde von den beiden zur Verabschiedung gedrückt und kriege von "Miss Marple" einen Schmatzer auf die Backe.  Corinne ist natürlich längst fertig und bereit zur Abfahrt.  Wir fahren durch den Exmoor Nationalpark. Kleine Dörfchen mit kleinen Schlösschen wechseln sich ab mit Passagen über Felder und Wiesen.  Später wirds wilder, die Strasse steigt unvermittelt an, 28% Steigung.  Wir stehen oben auf der Küste.  Leider wird das Wetter immer schlechter.  Beinahe mit dem Hinweisschild, hier beginne Cornwall fahren wir im Nebel und Nieselregen. Keine Chance etwas von der tollen Landschaft zu sehen.  Einfach nur wääh und grusig.  Und trotzdem fahren wir wie

Wir verlassen Irland

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Unsere Abreise aus Irland gleicht schon beinahe einer Flucht.  Wir wollen die Fähre in Rosslare erreichen. Check In Schluss 08:15.  nach Rosslare sinds noch gut 75 Kilometer.  Wir fahren also zeitig, zwanzig nach sechs los. Verlassen Waterford ohne Frühstück und ohne Kaffee quasi durch die Hintertür. Der Haupteingang des Hotels war noch verschlossen.  Ich brauch mal wieder dringen Sprit für die "Dicke".  Tankstellen alle noch geschlossen. Bei uns kein Problem. Aber hier hat erst die vierte die wir finden, einen Kartenautomaten.  Die Fahrt nach Rosslare verläuft ereignislos, von den zahlreichen Schlaglöchern, Spurrillen und Bodenwellen abgesehen.  In Rosslare stehen zwei Fähren zur Auswahl.  Stena Line nach Fishguard, Irish Ferries nach Pembroke.  Wir nehmen die Irish nach Pembroke.  Die Überfahrt kostet 74 Euro pro Nase und Pferd, dauert ca 4 Stunden.  Zu sehen gibts schnell mal nichts mehr ausser Wasser und schlafende Fahrgäste.  Einige scheinen richtige Profis. Liegen unter

Der Süden Irlands

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So südlich erscheint er uns für den Moment grad nicht. 14 Grad und heftiger Regen.  Wir verabschieden uns von Daniel und Hansi. Zwei GS Fahrer aus Kufstein Oesterreich.  Sie sind schuld das es heute bereits elf Uhr ist wie wir los fahren.  Mittlerweile scheint die Sonne. Der Wetterwechsel geht sau schnell.  Quasi von einer Minute zur andern.  Wir entdecken Klippen Abschnitte die wir fast genauso schön finden wie die Cliffs of Moher, nur das hier kein Mensch im Weg steht beim geniessen des Ausblicks.  Wir verlassen die Küstenstrasse für einen Moment, suchen nach einer Tankstelle. Ich frage mich gerade wieviel Sprit wir bisher wohl verfeuert haben.  Immer wieder entdecken wir Wege an den Atlantik. So werden wohl aus den eingeplanten 260 Kilometern etwa 300, Ehe wir gegen 18:00 Uhr Waterford erreichen.  Mit Waterford haben wir eine in meinen Augen ziemlich unattraktive Stadt und in dieser den wohl lautesten Pub entdeckt.