Die Chicken Wings Tour


Nach stressigen Tagen in der Firma, bescheidenem Wetter und was sonnst noch so alles das Motorrad Fahren verhindert, geht es heute endlich wieder raus auf die Strasse.
Mathias hat die Tour organisiert.
Gemäss Planung, erst zu dritt, dann zu fünft, sind wir am Ende 8 Motorräder.
Zwei davon, Anja und Robert, besitzen erst den Lernfahrausweis. Beide sind Prüfungsnah.
Keine Ahnung wie flott sie unterwegs sind, wir werdens sehen.


Wirt treffen uns vor der Poststelle in Suhr.
09:00 Uhr, alle sind pünktlich, starten wir Richtung Dagmersellen.



Hier stösst Astrid zu unserer Gruppe.
Kurzes "Shake Hands" gehts auch schon weiter auf die "Chalberweid", in der Nähe von Eriswil.




Chalber sehen wir keine. Dafür eine Gruppe aus der Westschweiz welche wie wir am Pässewettbewerb teil nehmen
Die Aussicht ist traumhaft. Endlich mal wieder richtig tolles Wetter bei sehr angenehmen Temperaturen.


Von der "Chalberweid" gehts hinunter nach Hofstatt. Da Mathias die Tour organisiert hat, achte ich mich für einmal nicht auf mein Navi, habe schon bald keinen Plan mehr, wo genau wir hier sind.
Corinne direkt vor mir, fahren wir am Ende der Gruppe. Ungewohnt, normalerweise fährt sie immer direkt hinter mir.
So habe ich für einmal Gelegenheit ihren Fahrstil zu beobachten, höre den Sound ihres Duke beim beschleunigen.
In Hergiswil bei Willisau gehts entlang der Wigger. Eine wunderschöne Gegend.
Die beiden "Fahrschüler" in unserer Gruppe machen sich gut.
Es geht die schmale Strasse hinauf nach St.Joder.
Direkt bei der Kapelle, auf 945 m.ü.M gibts den Foto Halt für den Pässewettbewerb.
Die Kapelle steht noch auf dem Gemeindegebiet von Hergiswil.
Die ursprünglich im 18 Jahrhundert gebaute und dem heiligen Bischof Theodor geweihte Kapelle wurde 1987 abgebrochen.
In Fronarbeit durch zahlreiche Pfarreiangehörige wurde 1990 ein Neubau errichtet.
Im Volksmund wird die Kappele "Tioderchäppeli" genannt.
Eine der zwei Glocken im Türmchen der Kapelle überstand den Felssturz von Goldau vom 02. September 1806, und kam auf Umwegen durch den letzten Eremiten der Kapelle nach St.Joder.
Zu sehr die Motorräder im Fokus, versäume ich es leider ein besseres Foto der Kapelle zu machen.


Auch hier, die Aussicht ist einfach traumhaft.


Wieder geht es hinab nach Hergiswil bei Willisau, einmal quer durch die hübsche Ortschaft und via Menzberg auf die andere Talseite nach Menznau und Wollhusen.
Zum ersten Mal heute begegnen uns andere Motorradfahrer. Hatten wir bisher kaum Verkehr, so fällt uns auf dieser Hauptverkehrsachse durchs Entlebuch um so mehr auf wie viele heute unterwegs sind.
Wir sind froh, können wir die Hauptstrasse ausserhalb Wollhusen wieder verlassen.
Wir sind nun Unterwegs zum "Holzwegen". Sind kurze Zeit später bereits wieder alleine Unterwegs.
Ich liebe diese Strecke hinauf zum Holzwegen. Unzählige Kurven, schmales Strässchen, kaum Verkehr.


Um etwas flotter Unterwegs sein zu können , habe ich die Gruppe verlassen. Geniesse die Aussicht.
Nach und nach treffen die anderen aus unserer Gruppe ein

Astrid


Corinne


In Entlebuch, direkt an der Hauptstrasse gibts einen Kaffe Halt.
Unzählige Motorradfahrer unterwegs vom oder zum "Glaubenberg" donnern durch die kleine Ortschaft.
Leider fällt mir kein passenderes Wort als "donnern" ein.
Corinne und ich lieben unser Hobby. Geniessen die kleinen oder grosse Touren.
Aber das hier und heute stimmt mich Nachdenklich.
Noch haben nicht alle unserer Motorrad Kollegen verstanden welches die Zeichen der Zeit sind.
Findet hier kein Umdenken betreffen Lautstärke und Fahrstil statt, ist in absehbarer Zeit Schluss mit Lustig.
Bereits gibt es Strecken welche durchgehend mit 40 Km/H ausgeschildert sind.

Vorbei an Schüpfheim und Marbach geht es in Richtung Schallenberg. Würde ich jeden Motorradfahrer grüssen der mir entgegen kommt, ich brächte kaum mehr die Hand an den Lenker.
Noch einmal verlassen wir bei Flüli die Hauptstrasse, biegen links ab zum "Hilferenpass". In unserem Fall jedoch nicht ein Pass im herkömmlichen Sinne.
Auf der Passhöhe ist Schluss mit motorisiertem Verkehr.
Nach den Fotos für den Pässewettbewerb geht es den selben Weg wieder zurück.




Auch bei Schangnau verlassen wir nochmals den üblichen "Trampelpfad" in Richtung Schallenberg.
Entfliehen dem allgemeinen Herdentrieb und machen uns rechts den Hügel hoch Richtung Pfaffenmoos.
Auch dies ein Wegpunkt des diesjährigen Pässewettbewerbs.
Und auch dies ein Wegpunkt der mir ohne den Wettbewerb wohl ewig verborgen geblieben wäre.
Das gleichnamige Moorgebiet wurde 1985 unter Schutz gestellt.



Ja und nach einem wunderbaren schmalen Strässchen sind wir dann unterwegs auf die Passhöhe des Schallenbergs, zusammen mit unzähligen anderen Motorradfahrer.
Wer irgendwie kann ist heute unterwegs, der Parkplatz zum Restaurant voll.
Foto und weg.
Unterwegs hinunter nach der "Oberei bei Süderen", wen wunderts, Zeichen entgegenkommender Motorradfahrer.
Entweder Kontrolle oder schlimmeres.
Wir sind entsprechend aufmerksam.
Direkt bei der Abzweigung steht er, BMW, orange Weste, weisser Helm.
Wir fahren rechts weg, grüssen IHN wie jeden anderen Motorradfahrer.
ER grüsst zurück.
Bereits sind wir wieder alleine Unterwegs, durchqueren Röthenbach, fahren Richtung "Blapbach".
Die Aussichten heute sind umwerfend.


Hoch zur "Lüderenalp" kriege ich wieder etwas Auslauf, gebe der Zicke die Sporen.
"Hä? Was? Wohnmobil, Schritttempo?"
Egal, für eine schmale "Adventure" und ihren nicht ganz so schmalen Fahrer bleibt genügend Platz.
Vorbei.
Der Rest der Gruppe folgt "Peu à Peu"

Corinne


Robi


Anja, Max


"Mäthu.... Hoooonger, Dooorscht"
Wir machen einen Boxenstopp im Rössli in Waasen.
Es gibt "Poulet Flügeli mit Chneburöschti"... also "Chiken Wings mit Fritten"


meeeega fein.
Nochmals heute, werde ich etwas Nachdenklich. Wir verputzen unzählige Poulet Flügeli. Was ist mit dem Rest der Hühner?
Würde ich mich wundern würde ich unterwegs einer Henne ohne Flügel begegnen?
Wir geniessen. Sind der Meinung der heutige Tag sei ganz Nahe am "Perfect Sunday".

So langsam machen wir uns auf den Heimweg, verabschieden uns bereits von Astrid. Sie klinkt sich in der Nähe von Zofingen aus.

Der Rest folgt Mathias, zurück an den Ausgangspunkt in Suhr.





Danke an die Begleiter, Max, Astrid, Tom, Anja, Huby ähhh Robi.
Meega Danke an meine Zaubermaus, "ohni dech wär aues doof" <3 p="">Danke Mathias fürs organisieren und führen der Tour.

Danke Doris für die sensationellen, supertollen, wunderbaren Poulet Flügeli. Die waren echt Spitze.


Die GPX Datei zum download gibts hier
Videos gibts später