3 Tage in Edinburgh

Zum 50. Geburtstag erhalte ich ein tolles Überraschungs Geschenk von meinen Arbeits Kollegen.
Ich darf ans Edinburgh Military Tattoo.
Viele wissen es bereits, Corinne und ich besuchen regelmässig das Tattoo in Basel.
Sind begeistert von der Musik und den Darbietungen der diversen Bands.

Das Geschenk beinhaltet die Übernachtung in einem tollen Hotel, direkt an der Royal Mile und den Eintritt ans Tattoo.
Also machen wir uns an die Arbeit und suchen einen passenden Flug nach Edinburgh.
Keine einfach Übung.
Es gibt diverse Flüge via London, auch günstige.
Aber irgendwie will nichts so recht zusammen passen mit unseren Reise Daten.
Unser Hotel ist gebucht von Freitag bis Sonntag, bereits seit einem Jahr.
Was wir an Flügen finden, startet ab Zürich entweder Freitag Abend zu einer Unzeit, oder ist sacke teuer. Auch auf einen Rückflug am Sonntag Morgen um sieben Uhr Ortszeit haben wir keine Lust.
Und dann gäbe es noch Flüge die zwar passend am Freitag Morgen starten würden, wir aber entweder in London für den Weiterflug den Flughafen wechseln müssten.
Quasi einmal quer durch London.
Weitere Möglichkeit, sieben Stunden Aufenthalt auf dem Londoner Flughafen.
Also auch keine Option.

Es ist zum Mäuse Melken.
Erst die Idee, einen weiteren Tag anzuhängen bietet Abhilfe. Freitag bis Montag also.
Ganz neue Möglichkeiten eröffnen sich. Auch direkt Flüge ab Zürich. Nonstop notabene.
Leider erhalte ich vom gebuchten Hotel keine Antwort auf die Frage um eine zusätzliche Nacht.
Booking bietet Abhilfe.
Wir waren schon einmal in diesem Hotel. Im 2016 haben wir Edinburgh bereits einmal bereist.
Damals hats waagerecht geregnet... wir erinnern uns, machen Witze, wie wir damals "pflotschnass" vor dem Pub gesessen haben bei Bier und Chips.
Dennoch, das Hotel war eigentlich cool.
Zahlbares Zimmer für die Nacht von Sonntag auf Montag?
"Do you have one?"
"yes, they have"
Edinburgh, wir kommen.

Wir fliegen mit Edelweiss, Fensterplatz. Landen pünktlich im regnerischen Wolken verhangenen Edinburgh.


Transfer mit Tram direkt vom Flughafen ins Zentrum.
Prima, machen wir.
Der Transfer dauert eine gefühlte Stunde. Die Tram hält buchstäblich an jedem zweiten Briefkasten.
Je näher wir dem Zentrum kommen kommt noch Stau dazu, eine Tram fährt ja mitten auf der Strasse.
Irgendwann wirds mir zu bunt.
Ich will raus.


In Edinburgh ist die Hölle los.
Fringe, ein Festival das jeden Sommer rund 3 Wochen dauert. Apropos Sommer, es ist 12 Grad.
Aber was ist Fringe?

For three weeks in August the Edinburgh Festival Fringe opens the doors, streets and alleyways of an entire city to an explosion of creative energy from around the globe.

Wers genauer wissen will, hier der Link
Für uns bedeutet Fringe extrem viele Leute auf Strassen, Plätzen und vor Fussgänger Querungen.
Wir mitten drinn mit unseren "Roll Köfferli"
Es regnet.
In Edinburgh regnet es irgendwie anders als an anderen Orten.
Wenn es in Edinburgh regnet wird man richtig nass.
Nicht einfach so ein wenig nass. Pflotschnass eben.
Ich bin ganz leicht genervt.
Iphone in der Hand, suchen wir unser Hotel.
Wie schon beschrieben, unser Hotel ist mitten auf der Royal Mile. Fringe auch. Fringe ist über die ganze Stadt verteilt, hauptsächlich aber auf der Royal Mile.

Wir sind also mitten drinn, kämpfen uns durch die Menge.
Und ebä, es seicht!

Wir stehen in der Lobby des Hotels, tropfen fröhlich vor uns hin.
Unser Zimmer seien leider noch nicht bereit, man sei sehr traurig über diesen Umstand, würde uns dafür erstmal gerne den Hausdrink anbieten, uns zum Abendessen einladen.
Der Hausdrink ist etwas mit Gin, schmeckt hervorragend. Wir stehen wie begossene Pudel, den Hausdrink in der einen, den Koffer in der anderen Hand, in der Lobby.
Noch einmal werden wir über die Zimmer Situation, die Einladung zum Abend Essen und die Möglichkeit zu weiteren Hausdrinks aufgeklärt, diesmal vom Chef persönlich.
Beim zweiten Gin finden wir die Situation bereits ziemlich erträglich.
Nass sind wir zwar immer noch, umziehen würden wir uns gerne, wo auch immer, aber Abendessen hier im Hotel? Eher nicht.
Wir würden eigentlich gerne draussen in einem Pub, vielleicht im selben wie im letzten Jahr essen.
Das hatt uns damals sehr gut gefallen.
Sie hätten jetzt ein Zimmer, jemand reise später an, wir könnten dieses haben, es sei dieselbe Kategorie wie das ursprünglich gebuchte, wenn wir wollen.
Wir wollen. Und wie.
Die Einladung bestünde selbstverständlich weiterhin und man entschuldige sich nochmals für die Unannehmlichkeiten.
Was für ein Drama. Wir haben gerade mal eine halbe Stunde und zwei Gin gewartet.
Alles gut.
Nun schnell aufs Zimmer.
Wow, sehr schön.
Umziehen und raus.

Fringe ist ein Festival der Gaukler, Komödianten, Schauspieler, Musiker und allen weiteren die sich berufen fühlen in irgendeiner Form Publikum zu unterhalten.




Die einen könnens besser, die anderen weniger. Die einen Profis, die anderen eher weniger.
Die Bandbreite reicht wohl bis runter zu kleinen Grüppchen von Schulklassen die singen, tanzen, trommel, was auch immer.
Spass haben sie alle.




Der eine oder andere bunte Vogel ist auch dabei.




Wir kämpfen uns erneut durch die Menge, bleiben das eine oder andere Mal stehen, staunen, spötteln, lachen, sind auch ein wenig Fringe.
Versuchen einen Platz vor einem Pub zu ergattern, haben Durst und wollen Leute schauen.
Kein einfaches Unterfangen.


Freie Plätze sind Mangelware. Zusätzlich beginnt es wieder zu regnen. Im richtigen Moment am richtigen Platz ist alles.
Wir sitzen und staunen.


 Langsam macht sich ein Hüngerchen bemerkbar. Wir gehen also auf Futtersuche. Suchen "unser" Pub vom letzten Jahr. Wissen das da irgendwo sein muss.
Durch die vielen Leute sieht heute alles ein wenig anders aus wie vor einem Jahr.
War es wirklich so weit unten auf der Royal Mile.
"Worlds End" hat es geheissen, klein war es und auf der rechten Strassenseite.
Voila, da ist es ja.
Wir sitzen auf den zwei gleichen Stühlen, am selben Tisch wie vor einem Jahr. Die Karte verspricht die selben Burger, Onion Rings wie vor einem Jahr.
Einziger Unterschied, die Bedienung spricht deutsch, kommt aus Deutschland, lebt seit einem Jahr hier in Edinburgh.
Das Essen schmeckt, das Bier sowieso.
Wir geniessen den Abend.
Viertel nach irgendwas machen wir uns auf den Weg zu unserem Hotel. Mittlerweile ist die Royal Mile wie leer gefegt.
Noch kurz an die Hotel Bar, einen Hausdrink später im Bett.

Sonnenschein am Samstag Morgen. Heute Abend gehts ans Tattoo.
Wir freuen uns aufs Frühstück.
Im Preis nicht inbegriffen. Wir hätten die Wahl zwischen Hot Frühstück und Kontinental vom Buffet.
Wir fragen dreimal nach. Die Bedienung spricht dermassen schnell und unverständlich.
Irgendwann haben wirs dann begriffen, entscheiden uns für Kontinental vom Buffet.
Einmal mehr, je teurer das Hotel, je umständlicher das Prozedere beim Frühstück.

Wir sind wieder draussen auf der Royal Mile. Unglaublich die Menge an Leuten bereits am Morgen.
Wir buchen Tickets für eine Fahrt mit dem "Hop on, Hop off" Bus. Für die einen unsäglicher Touristen Mist, für uns ein brauchbares Mittel sich einen Überblich über die Stadt zu verschaffen.




Wir geniessen die Fahrt, lassen uns erklären wer wo wann was warum gebaut, abgerissen, neu eröffnet und was noch sonnst alles veranstaltet oder verursacht hat.
Es wird erklärt warum welche Strasse auch immer, ihren Namen hat, wer wo und wann enthauptet, ermordet, ertränkt oder verhaftet wurde.
Lustige, schaurige und Interessante Geschichten.

Eine davon ist die Geschichte um "Greyfriars Bobby".
Greyfriars Bobby lebte von 1855 bis am 14. Januar 1872 und war ein Terrier, also ein Hund.
Ein ziemlich keiner Hund sogar.
Bobby gehörte einem Polizisten. Nach dessen Tod habe Bobby die restlichen 14 Jahre seines Lebens, am  Grab seines Herrn auf dem Friedhof der Greyfriars Kirk, in der Altstadt von Edinburgh verbracht.
Es heisst, er habe seinen Platz nur zu den Mahlzeiten im nahe gelegenen "Coffee House" verlassen.
Er habe dies regelmässig nach dem abfeuern der "Ein Uhr Kanone" getan. Verfolgt von zahlreichen Schaulustigen.
Bobby starb schlussendlich im Alter von 16 Jahren und sei, obwohl verboten, ebenfalls auf dem Greyfriars Kirkyard beerdigt worden.




Ist die Geschichte nicht wahr, so ist sie jedenfalls gut erfunden.
Ähnliche Treue beschreibt Homer bereits über den Hund von Odysseus.


Selbstverständlich gibt es in unmittelbarer Nähe zum Kirkyard ein Pub welches den selben Namen trägt.
Wir lassen aber vorerst noch ein wenig die Stimmung auf dem alten Friedhof auf uns wirken.
Lernen das früher Gräber speziell vor Grabräubern geschützt wurden.
Nicht Gold und Silber, Schmuck und Perlen waren das Ziel der Grabräuber. Sie hatten es auf die Körper der Toten abgesehen.
Kurzerhand ausgegraben, wurden diese an die Medizinische Fakultät der Ortsansässigen Universität verkauft.




Wenige Meter aus dem Kirkyard sind wir wieder mitten im Trubel.



Wir geniessen das Farbenfrohe Spektakel, versuchen aber auch, uns langsam auf den Abend ein zu stimmen. Freuen uns auf Drums and Pipes. Sind gespannt was uns erwartet.


Rechtzeitig stehen wir vor dem Edinburgh Castle. Zusammen mit unzähligen anderen.
Die Arena ist beeindruckend. Noch einmal eine Nummer grösser als in Basel.
Wir haben Top Plätze geschenkt bekommen. Stirnseite, Mitte. Eine Grandiose Sicht auf die Darbietungen.
Den Foto Apparat habe ich bewusst im Hotel gelassen. Wollen uns nicht ablenken sondern einfach nur geniessen.
Es ist Arschkalt, ein unangenehmer Wind pfeift durch die Arena.
Was wir zu sehen bekommen gefällt uns. Highland Dancers, Pipes and Drums, Blasmusik, aufwendige komplizierte Marschier Vorführungen.
Wer sich an seine Militärzeit erinnert, wird wissen wie schwer diese Arte der "Zugschule" ist.
Wir sind nicht begeistert. Es gefällt uns, aber begeistert sind wir nicht.
Vielleicht sind unsere Erwartungen an das Original überhöht. Wir sind jedoch der Überzeugung das wir mit Basel die vielfältigeren Tattoos gesehen haben.
Irgendwie haben wir den Eindruck wir hätten insgesamt 3 "Bands" in verschiedenen Konfigurationen gesehen.
Nicht falsch verstehen. Nicht Edinburgh ist schlecht, Basel ist einfach besser. Wer Basel nicht kennt ist von Edinburgh begeistert.

Alles in allem geht ein toller Tag, mit tollen Begegnungen und einem schönen stimmigen Anlass in Form des Tattoos zu Ende.

Der Sonntag beginnt mit einem frühen Check Out im Hotel und einer Überraschung für Corinne.
Sie hat keine Ahnung was der Tag bringt.
Das Frühstück im Hotel lassen wir aus. Machen uns auf den Weg zu einer Bushaltestelle im neueren Teil von Edinburgh.
Kein Mensch auf der Strasse, es ist halb sieben Uhr.
Unterwegs noch kurz in einen Coffee Shop. Wir brauchen einen Kaffee und Kleingeld.
6.99£ genau genommen, Pro Person.
Soviel kostet das "Day Ticket" der Buslinie. Man kauft in Edinburgh entweder das Ticket in einer Vorverkaufsstelle im voraus, oder bezahlt den genauen Betrag im Bus. Dann aber wie gesagt den genauen Betrag. Im Bus gibt es kein Geld zurück.

Der Bus ist nicht ganz pünktlich, genau gesagt ist er sogar unsäglich verspätet, das am frühen Sonntag Morgen bereits.
Macht aber nichts. Ich habe genügend Zeit einberechnet.
Wir fahren hinaus aus Edinburgh, vorbei und teilweise durch kleine Ortschaften entlang der Küste.
Machen uns lustig über Ortsnamen wie "Musselburgh", "Longniddry" und "Aberlady". Müssen uns keine Sorgen machen das uns jemand dabei zuhört. Wir sind alleine im Bus.
Dieser holpert durch die Schottische Sonnige Landschaft.
Wir erinnern uns unterwegs, das wir auch schon mit unseren Motorrädern durch gefahren sind.
Seltsames Gefühl.
Wir erreichen "North Berwick".
Corinne hat noch immer keine Ahnung was sie erwartet. Stellt gezielt Fragen um mir zu entlocken was ich partout noch nicht preis geben will.

"North Berwick" ist ein hübsches kleines Städtchen. Pubs, Blumen Ampeln, alles da was so ein Schottisches Örtchen ausmacht.
Ich schlage einen kurzen Spaziergang am Strand vor. Es ist gerade Ebbe.



Noch ein kleiner Abstecher ins Städtchen... ich will mir immer noch nicht in die Karten schauen lassen.
Noch sind wir auch zu früh.


Im "North Berwick Seabird Centre" sind wir eigentlich am Ziel angekommen, hier gibt es erstmal ein kleines Frühstück auf einer Parkbank.
Wir schauen aufs Meer, geniessen die Sonne.
Corinne fragt ob wir Golfen gehen.
Nööö, gehen wir nicht.

Umziehen ist angesagt.



Eine Fahrt mit einem Speedboat un der Besuch der "Isle of May" steht auf dem Programm.
Die "Isle of May" ist ein Natur Reservat.
Ich hoffe wir treffen dort neben Vögeln aller Art auch endlich auf Robben. Corinne wünscht sich das schon soo lange.
Leider haben wir weder 2016 als wir in Schottland, Irland und England unterwegs waren, noch in diesem Jahr in Norwegen, Finnland und Schweden auch nur eine Flosse dieser Viecher gesehen.

Bei der Buchung wurde mir versichert, das sei kein Thema, Robben werden wir wohl sehen.
Aber wieso Robben? Die meisten Besucher kämen wegen der seltenen Vögeln.
Insbesondere wegen den "Puffins"

Nööö... Robi will Robben.

Wir sind etwa 30 Minuten unterwegs zur Insel. Und noch bevor wir anlegen, quasi im vorbei Weg. Eine Robbe.




Juhuuu... Ziel erreicht. Mein Tag gerettet.
Ich habe es mir so gewünscht für Corinne, das sie endlich Robben sieht.

Vögel hats auch auf der Insel, viele Vögel, hauptsächlich Möven. Puffins? Ja auch.
Nicht ganz so wie vorgestellt, aber immerhin.



Nochmals Robben



Überhaupt, die Insel ist ein Tierparadies. Der Besuch absolut Lohnenswert. Nicht zuletzt wegen der tollen Landschaft.






Gegen 15 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Freuen uns auf die erneute Fahrt mit dem Speed Boat. Alleine diese Fahrt ist ihr Geld wert. Wir steuern den "Bass Rock" an. Ebenfalls ein Naturschutz Gebiet.
Die Insel leuchtet weiss in der Ferne.


Wieso die weiss leuchtet wird uns klar wie wir näher kommen.
Die Insel ist bevölkert von unzähligen Vögeln und von.....
Scheisse!
Wir kommen noch näher und es beginnt zu stinken.

Vögel soweit das Auge reicht... und .... Scheisse, eine Unmenge an Vogel Scheisse.




Ein Regenschirm wär jetzt nicht falsch denken wir uns, blicken besorgt gen Himmel.
Wir haben Glück, die Vögel wissen was sich gehört.
Verschonen uns.

Zurück in "North Berwick" studieren wir den Bus Fahrplan für den Rückweg, entscheiden spontan noch etwas hier zu bleiben, schlussendlich auch im Pub etwas zu essen, statt sofort zurück nach Edinburgh und dort auf Futtersuche zu gehen.

Diesmal ist der Bus pünktlich. Edinburgh immer noch voll, kämpfen wir uns wieder durch die Menge.
Wir haben im Hotel die Koffer eingestellt, müssen diese nun abholen und im neuen Hotel ein cheken.
Wir nehmen uns ein Taxi, geben dem Fahrer die Adresse, sind der Meinung er fahre den richtigen Weg, sehen schon das Hotel in der Ferne, als der Fahrer unvermittelt rechts abbiegt.
Er hält vor einem Hotel, nicht unserem, findet er habe den Job gut erledigt.
"Nä-ä... you are wrong hä, this is not our Hotel"
Noch einmal gebe ich ihm die Adresse.
Zeige ihm ein Bild.
Aha, er nickt und fährt los. zwei mal links, einmal rechts und wir stehen vor dem richtigen Hotel.
Kurz aufs Zimmer, duschen und nochmals ins Taxi.
Wir würden gerne noch etwas erleben, ein wenig Edinburgh geniessen, bevor es morgen wieder nach Hause geht.
Leider sind wir bereits etwas spät dran.
Corinne gefällt das erste Pub nicht besonders, die vielen freien Plätze auf der Terasse scheinen sie abzuschrecken.
Ok, wir sind heute wählerisch.
Zehn Minuten vor Zehn finden wir ein Pub, finden zwei freie Plätze und erfahren zehn Minuten später das draussen jetzt Schluss sei und wir rein müssten.
Das sei so und das sei per Gesetz so.
Drinnen gefällt es uns nicht besonders. Wir "tschumpeln" zeillos durch die Stadt und stehen wieder vor dem ersten Pub. Von drinnen klingt Musik.
Gute Musik, Live Musik.
Gute Stimmung.
Also rein und mitfeiern.

Das Frühstück heute Morgen ist prima, keine Tamtam von wegen Hot Breakfest oder Kontinetal.. alles im Preis inbegriffen. Rührei mit Speck, alles da.
Geht ja.
Wir hauen uns die Bäuche voll, müssen um halb elf aus dem Zimmer sein.
Für den Rückweg zu Flughafen entschliessen wir uns diesmal für die Fahrt mit dem Bus.
Airport Connect.
Aber bevor wir connecten setzen wir uns auf der Royal Mile auf die Terasse eines Pubs.
Wir haben keine Eile. Unser Flieger geht erst um halb sieben.
Schnell haben wir Kontakt zu Schotten.
Ihnen gefällt wo wir her kommen. Interessieren sich für unsere Ansicht zum Brexit.
Die einen sind vorbehaltlos dafür, andere absolut dagegen.
Erstaunliche Entscheidungshilfen werden erklärt.
England sei fern, London interessiere sich nicht für Schottland und dessen Probleme, das mache Brüssel zwar auch nicht, aber es sei dann wenigstens nicht England.
Spannend.

Wir müssen nun doch los. Bushaltestelle, Bus, Flughafen, Terminal, Flugzeug, Fensterplatz, Zürich, Flughafen, Parkhaus, Auto finden, Zuhause.

Einmal mehr. Schottland ist toll.
Wir kommen wieder.

Und ganz herzlichen Dank an meine Arbeitskollegen für das mega tolle Geburtstagsgeschenk.
Ah ja und ganz herzlichen Dank auch an meine Mutter. Du bist die Beste.