der Anfang

Eigentlich sind es mehr als 70 Pferde.
Eigentlich sind es noch nicht einmal richtige Pferde.
Vielmehr geht es um ein Motorrad und  um eine Frau, welche eines Tages entschieden hat, sie wolle nun doch selber Motorrad fahren.

Rückblende

Ardeche, Südfrankreich an Pfingsten 2014.

Wir machen uns auf den Weg zu einem Offroad Training. Im Gepäck meine KTM. 
Wir, das sind meine Partnerin Corinne und meine Wenigkeit.
Geplant sind 5 Tage fahren im Gelände.

Eigentlich böte sich die Gelegenheit für Corinne, sich einen Stollenhopser zu krallen und mal selber zu fahren. Bisher liess sich meine liebste gerne und oft, auf meiner Katy durch die Pampas gondeln.
Aber so oft ich in der Vergangenheit den Eindruck hatte, irgendwann sei der Moment da, kam auch kurz darauf wieder das Dementi.  


" Ach weisst Du, mir macht das Spass hinten drauf zu sitzen und über die Pässe gefahren zu werden. Ich weiss eh nicht ob ich das mit dem Schalten und Kuppeln hinkriege"

           




Passt schon denke ich mir. Ich will zu nichts drängen und solange der Wunsch nicht da ist, passt es auch so sehr gut.

Umso erstaunter also mein Blick am Sonntag Morgen beim Frühstück, als die Erklärung kommt: " also wenn wir im nächsten Jahr wieder hier her kommen, dann will ich selber fahren"!

Wie jetzt? Meine Zaubermaus ist nicht die Frau die grosse Töne spuckt.
Im Gegenteil.
Das scheint mal eine Ansage zu sein.

Schau'n wir mal was da kommt.

Kaum zuhause, sind wir bei Moto Mader in Unterentfelden. Ich brauch Kettenreiniger und Öl für meine Katy.
Schon fast Gewohnheitsmässig schaue ich kurz im Ausstellungsraum der "Gebrauchten" vorbei.
Die übliche Anzahl Kühe, eine 690er Duke R, ein paar Exoten. Das übliche Bild.
Wohl für jeden etwas dabei.



Im Ausstellungsraum der Neufahrzeuge fällt Corinne eine 690er KTM Duke R auf.
Die gefällt ihr.
Mir auch.
Ein Spassfahrzeug sondergleichen. 70 PS aus einem Zylinder.