Mit dem Dampfrad bei den Glasbläsern in Hergiswil

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Heute steht wieder einmal ein gemeinsamer Ausflug auf der Agenda. 
Nach einem Besuch im Polizeimuseum, einer Bierbrauerei im letzten Jahr, geht es heute in die "Glasi Hergiswil".

Schalen, Platzteller, Vasen. Meine Mutter hat einige Artikel aus der "Glasi".
Ich erinnere mich auch den Namen Niederer öfters gehört zu haben in diesem Zusammenhang. 

Wir machen uns also auf den Weg, haben keine klare Vorstellung, freuen uns einfach, ein paar Freunde wieder zu sehen. 
Unterwegs fragen wir uns, weshalb wir den PW unseren Bikes vorgezogen haben. 
Eigentlich wär das Wetter gar nicht so schlecht, wir seit rund drei Wochen nicht mehr auf dem Hobel gesessen. 
Entzug. 

Wir sind pünktlich, treffen die anderen vor dem Eingang der Glashütte Hergiswil. 
5 Franken Eintritt. Dafür gibt es einen Rundgang mit Multimedia Schau über Glas, seine Entdeckung, Fertigung und über die Glasi. 
Wir lernen und staunen. Ägypter, Könige, Adel. Alle seien sie begeistert gewesen von Glas. 
Ganze Wälder seien abgeholzt worden um die Öfen in den Glashütten einzuheizen. 
1817, die Gebrüder Siegwart gründen die Glasi in Hergiswil, produzieren Gläser, Schüsseln, Labor und medizinische Artikel aus Glas. 
Scheinen irgendwann aber Entwicklungen, Neuerungen und Modernisierung zu verpassen, die Glasi steht vor dem Ende. 
1975 gründet Roberto Niederer die Aktien Gesellschaft "Hergiswiler Glas AG".

Der Rundgang durch das Museum ist kurzweilig gestaltet. Die Rekonstruktion von ganzen Büro und Wohnräumen geben Einblicke in vergangene Zeiten. 

Wir verlassen den Museumsteil und stehen unvermittelt in der Produktionshalle mit dem Glasofen und den Glasbläsern. 


Es ist Warm, wie wir erklärt bekommen 26 Grad, im Sommer aber auch öfters um die 48 Grad. 


Glas wird an den Glaspfeifen aus dem Ofen geholt, geblasen, geformt. Unförmige glühende Tropfen erhalten ihre bekannten Formen. 


Vor meinem geistigen Auge sehe ich sie im Wohnzimmer oder auf dem Esstisch meiner Eltern. 
Jahreszeit gerecht werden Engel aus Glas gegossen. 4 Leute für einen kleinen Gläsernen Engel. 


Corinne versucht es auch. Darf nach einer Einweisung eines Glasbläsers ihre eigene kleine Glaskugel blasen. 



Und tatsächlich, eine kleine runde und durchsichtige Glaskugel entsteht. 



Wir sind begeistert. Die Kugel wird zuhause einen Ehrenplatz erhalten. 

Weiter geht der Rundgang. Wir stehen vor dem Glas Labyrinth. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. 


Obwohl vorsichtig, laufen wir gegen Glas, geraten auf Irrwege, in Sackgassen. 



Irgendwann gelingt es uns den Ausgang zu finden. 
Echt cool. Wir haben viel Spass. 
Ein kurzer Stop im Glasi Shop, wir sitzen beim Bier im Restaurant. Die eine oder andere Geschichte der Saison wird ausgetauscht, einige News, alte Witze aufgefrischt, so machts Spass. 

Petra, vielen Dank fürs organisieren.