Scotland welcomes you

Auf der Fähre kommt langsam Hektik auf.   Es ist gerade mal sieben Uhr. 
Wir drehen uns noch mal um. Reicht völlig wenn wir um acht beim Frühstück sind. 
Was uns wohl für Wetter empfängt?
Unser Kabinchen hat ja kein Fenster. 
Also doch raus aus den Federn und aufs Deck raus. 
Unterwegs begegnen wir einer Motorradfahrerin. Voll ausgerüstet in Kombi, mit Helm und mit Gepäck. 
Ob sie wohl früher von Board geht. 

Wettermässig gibt es keine Tendenzen auszumachen, es ändert oder es bleibt wies ist. Im Moment trocken. 


Etwas zur Fähre. 
Das Motorrad wird nach Anweisung geparkt. 
Gesichert wird es mit "Spannset Gurten"
Am Boden hat es längs und quer verlaufende Drahtseile zum einhängen der Gurten, teilweise auch Haken. 
Das Sichern deines Motorrades musst du selbst übernehmen. 
Es ist warm und es herrscht Hektik. 
Erst wenn unsere Motorräder auf der Seite verzurrt sind können Autos daneben geparkt werden. 
Das Personal ist sehr nett. Das Kabinchen ist sauber. Klein zwar aber für eine Nacht ok. 
Dusche ist vorhanden, aber wenig einladend von der Grösse her. 
Das Steak zum Abendessen im Explorer Steakhouse war sehr lecker. 

So langsam wird es auch für uns Zeit in die Hufe zu kommen. 
Umziehen, einpacken, fertig. 
Es ist zehn Uhr und die Fähre legt pünktlich an. 

Die Motorräder können erst von der Fähre wenn die Autos weg sind. 
Auf dem Platz vor der Fähre einordnen zur Passkontrolle. 


Der Beamte mustert mich, dann mein Foto auf dem Ausweis. Schon in Moskau vor ein paar Wochen ging das so. 
Hier erlaube ich mir einen Spruch. 
"I am what i am"
Der Zöllner grinst.

Das Abenteuer Linksverkehr beginnt. 
Ungewohnt ja. 
Schwierig? Nein. 
Das überholen von langsameren Fahrzeugen rechts, das ist echt gewöhnungsbedürftig. 

Wir verlassen Newcastle und sind schon bald auf der ersten single track road. 
Mit dem Motorrad kein Thema, so lange dir kein LKW entgegenkommt. 

Es ist kühle 12 Grad. Sonnenschein und Bewölkung wechseln sich ab. 
Wir sind unterwegs im Distrikt Northumberland. 

Wald, Hügel, kleine Ortschaften. Schmale Strassen. Spass ohne Ende. 



Unvermitelt stehen wir vor einem Stausee. 
Kielder Water und Forest Park. 



So könnte ich mir auch Norwegen vorstellen. 
Eine Tankstelle. Die kommt wie gerufen. 
Sind zwar noch nicht auf Reserve, aber anhand der Dichte der Besiedlung ist wohl nicht so schnell mit einer weiteren zu rechnen. 
Bereits jetzt kommen wohl auf einen Einwohner dutzende Schafe. 


Wir werden willkommen geheissen. 
Passieren die Grenze zu Schottland. 
Kreuz und quer geht es weiter. Kaum ein Haus, aber viele Schafe. 
Auch schwarze :-)




Leider nimmt die Bewölkung zu. Geht über in Nebel. Aus einem Nieseln wird Regen. 
Scotland welcomes you. 

Gegen halb vier erreichen wir Edinburgh. 
Chek in im Hotel und ab ins Dorf. 



Es schifft in strömen wir sind durch und durch nass. 
Essen im "Lands end" einem typischen Pub.
Zurück gehts im Taxi.