Cliff of Moher, Gap of Dunloe und der Healey Pass

Mitlerweile ist Donnerstag der zweiten Urlaubswoche. Mein 50. Geburtstag.
Meine Mutter postet ein Bild aus frühen Kindheitstagen im Facebook, ich sehe in den Spiegel und sehe einen älteren Mann. 
Geburtstage haben irgendwie manchmal einen seltsamen Beigeschmak. 
Dieser irgendwie besonders. 

Beim Frühstück werden wir zweimal nach der Zimmernummer gefragt. 
Ein ganz besonders tolles Zimmer. Wir haben eine Junior Suite zum Preis eines normalen Zimmers erhalten. 
Kaum sitzen wir am Tisch, steht die Hotelcrew Spalier, eine Torte in der Hand und singt Happy Birthday. 
Mir fehlen die Worte, Tränen schiessen mir in die Augen. 
Damit habe ich nun gar nicht gerechnet. 
Meine Zaubermaus hat mal wieder alles gegeben und hinter meinem Rücken heimlich organisiert. 



Fremde Leute, Hotelgäste, nicken mir zu und gratulieren. 
Die Torte schmekt super. 

Irgendwann wird dann auch noch Motorrad gefahren. 
Wir verlassen Galway im Regen. Besser gesagt im Vollschiff. 
Der Küste entlang, auf dem "wild Antlantic Way". 
Hier passt die Bezeichnung besser. Bisher das schönste Stück, immer entlang der Küste. 



Die Strasse ist wie ein Wellblech. 
Der Belag hämmert auf das Fahrwerk ein als seis Offroad. 
Wir kommen zum Cliff of Moher, ein Touristen Hotspot. Überfüllt ohne Ende. Riesen Parkplatz, Touristencenter, alles dabei. 

Wir halten nur kurz. 

Bald verlassen wir die Küstenstrasse. Fahren auf schmalen Singletracks kreuz und quer und stehen wie bestellt vor einer Fähre. 
Scheint als habe diese nur auf uns gewartet, wir fahren drauf und die Klappe schliesst sich hinter uns. 


Unsere Tour führt uns weiter zum Gap of Dunloe, einem schmalen Übergang. 



Ausser uns beiden gibt es auf diem Strässchen nur Einspännige Pferdekutschen. 
Auf der Strasse entsprechende Hinterlassenschaften in nie gesehener Menge und verschiedenen alters. 
Das Strässchen ist buchstäblich zugesch....
Entsprechend vorsichtig sind wir unterwegs. 


Oben angekommen öffnet sich der Blick auf eine Hochebene. 
Dahinter dann wohl der Healey Pass, unser nächstes Etappenziel. 

Der Healey kann es mit unseren Schweizerpässen in punkto Attraktivität locker aufnehmen. Die Strasse ist jedoch wie üblich hier eher hollprig. 


Gegen 19 Uhr erreichen wir unser Hotel in Glengariff. 
Corinne ist geschafft.