15 Pässe in der Ostschweiz

Der Wetterbericht ist ein mal mehr wenig berauschend.
Wars die ganze Woche schön, strahlend blauer Himmel, trifft pünktlich zum Wochenende eine Schlechtwetter Front die Schweiz.
"Petrus iss es Snickers"

In Würenlos treffen wir Mathias, in Uster Peter und Ian. Zu fünft machen wir uns auf den Weg zum ersten Foto Halt des Pässewettbewerbs, Sternenberg.
Sternenberg liegt auf immerhin 850 M.üM.
Ich verpasse erstmal den Foto Punkt, fahre zu weit. Wir müssen umdrehen. Peinlich.
Aber wen wunderts. Ich habe eine hässliche Grippe erwischt. Niessen ohne Ende. Hässlich mit Helm auf dem Kopf.
Und immer schön nur auf der Geraden Niessen. Beim Start zu Hause hat sich das ganze viel besser angefühlt.
"jä no, etz esches wies esch"


(Foto: Wasserfluh)

Vom Sternenberg gehts hinunter nach Turbenthal. Und gleich wieder hoch zum Girenbad.
Ein kleiner Weiler oberhalb Turbenthal
Die Strasse hinauf zum Gasthof macht richtig Spass.
Noch ist es aber zu früh für einen Kafi Halt.
Der Gasthof hat eine Webcam.


Das Wetter klart ein wenig auf. Stellenweise ist die Strasse bereits abgetrocknet. In der Nähe von Matzingen führe ich unser Grüppchen auf die A1, erreichen nach wenigen Kilometern Wil und sind kurz im Kanton St.Gallen, dann wieder im Kanton Thurgau.
Der Nollen ist der nächste Fixpunkt auf unserer Route.
Der Nollen ist ein Hügel, bekannt durch seine Rundumsicht auf den Bodensee, die Alpen.
Der "Rigi" des Thurgaus. 735 M.üM
Aktuell ist nichts mit Weitsicht. Aber das Restaurant hat geöffnet.
"Kafi Gipfeli?"
Kafi ja, Gipfeli nein. Denn halt es Biberli.

Weiter zum Tannenberg, Irrtum vorbehalten, jetzt wohl wieder im Kanton St. Gallen.
Ian hat uns zwischenzeitlich verlassen. Er hat noch Termine.
Erneut fahren wir kurz auf die A1, umfahren so die Stadt St.Gallen.

Es folgt nun ein wunderbares Stück Strasse, vorbei an Speicherschwendi, Rehetobel, Oberegg, hoch nach St.Anton.
Wir sind so gut wie alleine unterwegs. Herrlich.





"Vorne ufe, hende abe, äne öbere und weder ufe" Wir stehen auf dem Ruppen. Fahren hinunter nach Altstätten. Kurven und tolle Aussichten ins Rheinthal wechseln sich ab in kurzer Folge.
Es geht hoch zum Stoss. Die Strasse trocken und wir fast alleine unterwegs. So machts Spass.
In Bühler gets rechts weg zur Wissegg, hinunter nach Trogen und weiter nach Teufen.
Teufen ist eine kleine Ortschaft im Kanton Appenzell Ausserhoden. Namentlich erstmal 1272 erwähnt leben heute ca 6500 Menschen in dem auf 833 M.ü.M gelegenen Teufen.
Teufen verfügt über einen hübschen Dorfkern. Ideal um gemütlich einen Kafee zu trinken.
"Höt nööd", den gibts dann auf dem Leimensteig.


Kafi und Sandwich, Schinken Käse... meega lecker.
Anfänglich nicht sicher ob genügend Bargeld, nein keine Kartenzahlung, meint die Wirtin, sie könne uns auch gerne einen Einzahlungsschein mitgeben.
Ein Stück heile Welt.
Das Bargel reicht.
"Aber danke einewäg"
Die Wirtin ist erfreut über den Pässewettbewerb, hat anfänglich nicht gewusst was denn die Motorradfahrer da immer fotografieren vor ihrem Lokal, bis sie dann einen gefragt hat.

Via Eichberg gehts wieder hinunter ins Rheintal. Ein Stück der A3 folgend erreichen wir Gams, sind nun auf der Passtrasse nach Wildhaus, in Richtung Toggenburg.
An einigen Orten wird noch Ski gefahren, weisse Bänder inmitten grüner Felder.

Mathias fährt ein silberner Subaru vors Moped. Von Links in die Hauptstrasse einbiegend, direkt vors Vorderrad.

In Neu Sankt Johann nehmen wir den Abzweiger zur Schwägalp. Ein zwei Pw sind ebenfalls unterwegs. Kein Hinderniss. Auch hier, wir haben Richtig Spass.
Hinunter nach Urnäsch, ein Abfangjäger in Lauer Position.
Möglicherweise angelockt vom immer besser werdenden Wetter.
Easy, wir sind genau innerhalb der Limiten, haben nichts zu befürchten.

Riegelschwendi, Wasserfluh und Hulftegg die näschten Wegpunkte.
Nochmals stehen Leuchtwesten am Strassenrand. Von Riegelschwendi herunterkommend, sind sie gerade dabei den Neigungswinkel eines Nummernschildes zu sanktionieren.
"Scho no blöd wenn riskiersch wäg some Chabis usegnoh z wärde".

Die Hulftegg gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingspässen. Die Strasse ist trotz mehrjähriger Sanierungsarbeiten in einem lausigen Zustand.
Ein einzig Flickwerk. Entsprechend vorsichtig gehts hinunter nach Steg

Es folgt nun der letzte Übergang, der Stattboden. Eine schmale Strasse führt mitten durch einen Bauernhof. Von Bauma nach Bäretswil.
Peter übernimmt nun die Führung. Wir fahren auf direktestem Weg nach Wetzikon.
Peter kennt da eine kleine Pizzeria.


"Zwöi mol Margeritha, e Proschuttooo Funghi, zwöi Cola, es Cola Light"
Das ist jetzt genau das Richtige. Die Pizza schmeckt super.

Wir verabschieden uns von Peter. Danke, hat Spass gemacht mit Dir.
Sind nun noch zu dritt in Richtung heimischer Garage.
Bereits in Brütisellen begint der obligate Stau Richtung Baregg. Nicht mit uns, wir entscheiden spontan unser Glück Richtung Stadt Zürich zu versuchen.
Klappt auch alles bestens.... bis, ja bis zu dieser einen Lichtsignalanlage.
Wie ich auf die Kreuzung fahre, Corinne und Mathias hintennach, ist die Ampel noch auf Grün. Ich sehe aber aus dem Augenwinkel wie sie auf orange geht. Da dichter Verkehr komme ich nicht mehr rechtzeitig von der Kreuzung weg.
Es wird hell, ziemlich hell und auch ziemlich plötzlich.
Ich denke wird werden in absehbarer Zeit eine Anwesenheitsbestätigung erhalten.

Jä no.. dröber ufrege? nä-ä sälber doof halt.

Ohne weitere Vorkommnisse erreichen wir unseren Wohnort.
Eine tolle Tour mit tollen Leuten.
Danke Mäthu, Peter, Ian und natürlich der Schatz.


Die Track Datei fürs Navi gibts hier
Denk bitte daran, Du verwendest diese auf eigenes Risiko.