Verdun, die Reise beginnt

Endlich sind wir unterwegs. Die Dicke fühlt sich sonderbar an. 
Haben wir zu viel eingepackt? Mit sicherheit ja. 
Etwas vergessen?
Wohl auch. 
Was wichtiges?
Hoffentlich nicht. 
Basel, Mulhouse, Cernay. 
Wir sind erst mal auf der Autobahn unterwegs. Wollen vorwärts kommen. 
Trotz Helmfunk, es herrscht Stille. 
Beide hängen wir in Gedanken. 
Manchmal hat das fahren auf der Autobahn beinahe etwas meditatives. 

In Cernay biegen wir ab auf die Route du Cretes. Im März mussten wir hier umdrehen, uns einen anderen Weg suchen. Noch lag zu viel Schnee. 



Was muss, das muss


Ich hätt auch ein Restaurant im Angebot gehabt. Aber tja...

Hartmannsweilerkopf. 
Der französische Name ist mir grad entfallen. 
1914-1918 tobte auch hier der Weltenbrand. 

Sinnlos, grauenvoll. 
Soldatenfriedhöfe werden uns heute begleiten. Wir sind unterwegs auf der damaligen Frontenlinie. 



Der Grande Ballon liegt im Nebel. Es beginnt zu Nieseln.  
Schade, die Aussicht wär bestimmt toll.

Wir verlassen die Vogesen, kommen in flacheres Gebiet. Toll, wir sind alleine unterwegs. Der Regen hat aufgehört. 



Leider nicht für lange. 
Wir haben noch eine Stunde zu fahren und es schifft gewaltig. 

Wieder ein Soldatenfriedhof. 11'000 Deutsche Soldaten. 
Und wir sind noch nicht mal in Verdun. 

Wir erreichen unser Hotel. 
Können im trockenen unser Gepäck abladen. 
Schnuckliges Zimmer. 
Romantische Gartenwirtschaft. 
Erst mal ein Bier und dann "Fröilein, zwöimol Hunger, gross!"