Splügen, Maloja, Julier, Albula, Bernina, Umbrail, Ofen, Flüela,Wolfgang

Wir haben in Monte Spluga in einer kleinen Pension übernachtet.
Ein kleines urchiges Zimmer. 
Corinnes Kissen ist steinhart. Ein Kissen als ob man den Kopf auf eine Treppenstufe legen würde. 
Ich überrede sie zum tauschen. 
Mir macht es heute nichts mehr aus. 
Ich hätte auch gleich auf der Treppe schlafen können. 

Wir sind früh auf. Früher als die Wirtin. Wir beruhigen sie. Kein Stress, wir sind nicht auf der Flucht. 



Nach dem Frühstück gehts los, hinunter ins Tal nach Chiavennea. 
Beinahe 20 Grad. Angenehm warm. 
Das letzte Mal an diesem Tag. 

Beim Kreisel links, hoch zum Bernina. 
Bis jetzt haben wir Glück, kein Verkehr und trockene Strassen. 

Auf dem Bernina ist es kühl, sehr kühl. 
Ich trage Sommerhandschuhe. 


Weiter gehts zum Julier. Noch zwei Grad kühler aber trocken. 
Hinunter ins Tal, vorbei an Bicio und dem Hotel Post. Hier haben wir im letzten Sommer halt gemacht. 

Albula. Kalt, es schneit. 
Kurz ein Foto für den FMS Pässewettbewerb und schnell weg hier. 


Bernina, ebenfalls kalt aber trocken. 
Fotos und weg. 
Hinunter ins Tal, da wos warm ist. 


Umbrail, die Strasse ist wieder frei. Wir waren erst nicht sicher, da sie länger wegen eines Erdrutsches gesperrt war. 
Vor einer Woche waren wir schon einmal hier. Kamen damals vom Stilfser Joch. 

Auch hier, nur ein kurzer Fotohalt und tschüss. 


Corinne macht mal wieder das Nummern Girl. 

Auf dem Ofen Pass ist Buchstäblich der Ofen aus. 
"Zweimal Gulaschsuppe und es Coci bitte".
Die Gulaschsuppe ist gelöffelt vor die Cola getrunken. 
Gestärkt gehts weiter zum Flüela. 

Temperatur Rekord auf dieser Tour im umgekehrten Sinne. Minus 0,5 Grad.
Es schneit.  
In den Dolomiten wars zeitweilig Plus 36 Grad. 


S Fröilein het chalti Chlämmerli. 
Der Job eines Tourenfahrers ist hart, aber irgendwer muss ihn ja machen. 

Richtung Davos wirds wärmer, aber auch nässer. 
Es schifft so ziemlich. 
Noch zwei kehren und wir sind in Klosters. 
Der Mann an der Reception erinnert sich an uns. 
Letztes Jahr wie sie da waren hats doch auch geregnet oder?
Hat es, ja, kalt wars damals auch. 
Trotzdem schön wieder hier zu sein. 


Unser Zimmer im dritten, der Whirlpool im vierten Stock. 
Wir lassen es tüchtig sprudeln. 
Zum Znacht gibt es Raclette. 
Deutsche Gäste welche den Duft von warmem Käse nicht mögen, rümpfen die Nase und verlassen das Restaurant. 
"Die Schweizer und ihr Fondüüü".
Das ist ein Raclette!!
"Tschü-üss, schönen Abend noch".
Wir sind nun fast alleine im Restaurant, hängen mal wieder in den Seilen. 
Der Tag hat uns gefordert. 


Es ist noch hell draussen während wir schon im Bett liegen.