Via Jaun, Abläntschen und Les Agites ins Wallis

Die Nacht kurz, der Schlaf unruhig. 
Ich bin bereits kurz vor sechs Uhr wach. 
Von Corinne ist nicht viel mehr als die Nasenspitze zu sehen. 
Ein Blick nach draussen. Die Sonne scheint bereits. 




Halb acht sitzen wir beim Frühstück. 
Wir lassen es uns schmecken. Wissen das es wohl erst Abends wieder was zu essen gibt. 
Irgendwie hat sich das im Laufe unserer Touren so eingespielt. 
Frühstück, kurze Kafi Pausen, dafür Abends was ordentliches. 

Halb zehn stehen wir vor den bepackten Motorrädern. 
Es kann los gehen. 


Bereits nach wenigen Metern auf der Hauptstrasse gehts rechts weg zum Jaun. Motoren und Fahrer sind nach wenigen Kurven auf Betriebstemperatur. 

Der Jaunpass ist eine unserer Lieblingsstrecken. 


Kurz vor Bulle drehen wir um und fahren ein Stück der gerade befahrenen Strecke zurück Richtung Jaun um dann den Abzweiger Richtung Abläntschen zu nehmen. Dieser Übergang führt von Jaun nach Saanen. Für unsere weitere Route Ideal. 


Von Saanen gehts weiter Richtung Chateua d'Oex. Die dortige Tankstelle  angesteuert. Benzin für die "Dicke" und wärmende Jacke für Corinne. Es ist knapp mal 18 Grad. 
Was für ein Unterschied zu gestern Abend. 

Wir fahren Richtung Col des Mosses, 
verlassen jedoch die Passtrasse in la Lecherette in Richtung Hongrin für den Les Agites. 
Der erste Teil führt über eine Militärstrasse welche den Panzertruppen zur Fahrer Ausbildung dient. Diese darf nur an den Wochenenden benutzt werden. 


Die Panzerpiste ist der Hammer. Doch aufgepasst, als Höchstgeschwindigkeit sind 60 KmH signalisiert und das nicht blos für Panzer. 

Wir sind nach der Militärstrasse nun auf der Passtrasse des les Agites unterwegs. 
Rechts von uns der Genfersee. 



Nach zwei Bildern streikt meine Kamera. 
Ich beginne zu "tanzen" Rumpelstilzchen wäre wohl vor Neid erblasst. 

Egal, weiter gehts. Dann halt ohne Bilder. 
Der Tunnel hinunter nach Yvorne darf nur Einspurig benutzt werden. 
Eine Tafel zu Beginn informiert über die genauen Zeiten. 
11:30 Uhr, wir dürfen fahren. 

Von Yvorne geht es nach Aigle und dort wieder den Berg hoch nach Les Diablerets. Mir scheint das halbe Dorf sei auf den Beinen. 
Wir wären reif für einen Kafi, stellen unsere Motorräder ab. 
"iiir bitte nischt parkieeerreen, wir aaben eine umsug"
Hä, was?
Aha, wir parken unsere Käten um und kriegen dann doch einen Kafi. 
Der "Umsug" sei erst um zwei Uhr, wir bis dann längst über den Pass. 

Beim Kafi finde ich auch heraus was meine Sony zum streiken brachte. 
Aus versehen habe ich die Funktion Selbstauslöser eingeschaltet. 
Hätte ich nach drücken des Auslösers 30 Sekunden Geduld gehabt, hätte sie brav ein Foto gemacht. 


Die Passstrasse zum Col de la Croix ist ein Wellblech. Macht aber ziemlich Spass. 


Die Talfahrt weniger. Ich rutsche übers Forderrad. Ein unangenehmer Moment. 

Aigle zum zweiten Mal heute. Diesmal gehts auf die Autobahn und Richtung Martigny. 
Ich freue mich auf den Col du Lein. Naturstrasse!

Zuerst aber höhe gewinnen, bis zum Col de Planche ist asphaltiert. 




Geschafft ;-)
Runter nach Sembrancher ist dann wieder die gewohnte Unterlage. 


Via Sembrancher führt unsere Route nach Verbier und hoch zum Croix de Coeur. Die zweite Naturstrasse. 

Corinne schlägt ein erstaunliches Tempo an, bergauf. 
Abwärts ist dann wieder eine andere Geschichte. 

Aber erst gibts ein Foto und ein Coki auf der Passhöhe. 


Die Aussicht auf beiden Seiten ist der Hammer. Auf der einen Seite Richtung Verbier, auf der anderen Richtung Rhonetal. 



Die Naturstrasse hinunter nach Riddes ist in ordentlichem Zustand und macht mir Spass. 
Ich hoffe Corinne auch. 


Aber eines ist klar, der "Luszapfe" ist keine Enduro und der Michelin Pilot Power kein Stollenpneu. 



Aber Corine macht das hervorragend und wir sind eins zwei in Riddes und auf der Autobahn Richtung Sion. 

Oberhalb Sion, in Veysonnaz haben wir ein Zimmer reserviert. 
Die Aussicht vom Hotel soll toll sein sagt Booking.com

Und tatsächlich. Nicht übel :-)