3. Tag Montag 15.06.2015 Saone und Canal du Rhone au Rhin

Wir sind morgens zeitig weg in Lamarche. Sind unterwegs nach Auxonne.
Ich fahre, die andern sind unter Deck am zmörgele.
Mir fällt auf das der Bordcomputer der Linssen streikt.
Bug- und Heckstrahlruder ebenfalls.
Eine Sicherung defekt, ein versteckter Schalter?
Wir suchen und finden. Tatsächlich, der Hauptschalter. Direkt unter der Sitzgruppe. Irgendwer muss da wohl mit den Füssen dran gekommen sein.
Alles wieder in Ordnung

Wir erreichen Auxonne gegen elf Uhr.
Im Hafen gibt es Wasser und Strom. Wir laden unsere Batterien. An den Handys, die vom Schiff sind voll. Füllen Wasser auf, obwohl zwischenzeitlich auch von oben genügend vorhanden ist.



Es wird eingekauft, reichlich, von allem etwas, ausser Bier.
14 Uhr legen wir ab.


Wir sind zügig unterwegs, im vollschiff. Zeitweise giesst es wie aus Kübeln. So müssen wir uns auf jedenfall keine Sorgen machen, irgendwo auf Grund zu laufen.

Beinahe verpasse ich die Abzweigung in den Rhone Rhein Kanal vor St. Symphorien sur Saone.
Schwimmwesten sind angesagt. Diese sind in der ersten Schleuse Pflicht.
Bald wird uns klar weshalb.


Der Schleusenwärter füllt die Schleusenkammer in Rekordzeit.

Der Kanal ist verglichen mit der breiten Saone schmal, teilweise sehr schmal.
Aber auch sehr schön. Es gibt viele "jööhs" und "ohs"

Kurz vor Abergement la Ronce sehe ich eine kleine Anlegestelle. Vielleicht sollte man in Anbetracht der vorgerückten Stunde anlegen?
Vielleicht wäre die Entscheidung, hätte man(n) auf der Karte eine Seite weitergeblättert, anders ausgefallen.
Wir fahren weiter, weiter ins Sperrgebiet der "Usine Solway".
Anhalten verboten. 
Als ob hier jemand freiwillig halten wollte.


Noch eine Schleuse und wir sind durch. Links nach der Schleuse ein Anleger.
Nä-ä.... anlegen verboten.... also weiter.
18:40 wir stehen vor der nächsten Schleuse..... wegen zu geschlossen.

Wir drehen und suchen uns einen Anlegeplatz, mitten im nirgendwo zwischen den zwei Schleusen.
Corinne springt von Board an die Böschung. Schlägt mit dem Hammer die langen Eisen ins Erdreich.
Obs hällt?
Wir werdens merken, sollten wir morgen an einer anderen Stelle als der eben gewählten aufwachen.

Wir sind ziemlich geschafft. Im Gegensatz zur Saone sind die Schleusen anspruchsvoller, folgen sich dichter aufeinander.
Eine Flasche Rotwein später sind wir in den Kojen.