2. Tag Sonntag 14.06.2015 Auf der Saone ... das Abenteuer geht weiter

Es ist acht Uhr. Die Nacht war gewöhnungsbedürftig. Alles ist ein paar Nummern kleiner als zuhause. Auch das Bett.
Ich bin auf der Suche nach Brot, werde fündig in einem kleinen Laden.
Die Suche ist einfach, gehe einfach in die Richtung aus der Leute mit Baguettes unter dem Arm kommen.
"troix Baguettes s'il vous plait. Merci, bon journey aurevoir".

Wir essen auf dem Sonnendeck der Linssen. Das Schiff ist noch kein Jahr alt, bieten allen Luxus den man sich wünscht.
Da haben wir auf dem Canal du Midi schon anderes erlebt.

Halb elf Uhr, Leinen los. wir starten in den ersten vollen Tag auf der Saone. Gestern war ja nur ein warm laufen für mich und meine zwei Matrosen.
Diese machen bisher einen tadellosen Eindruck.



Der Morgen ist wunderbar. Das Wetter könnte besser nicht sein. Aber, der Wetterbericht verspricht Regen, vielleicht auch Gewitter.

Noch ist davon nichts zu sehen.
Ihn störts eh nicht


Achtung Schleuse. Alle Fenster seitlich schliessen, sonst gibts Wasserbetten.


Zum zweiten Mal durchfahren wir einen Tunnel.
Diesmal den "Tunnel de Savoyeux", immerhin 640 Meter lang.



Wir kommen gut voran, passieren Schleuse um Schleuse und sind gegen 15:00 Uhr in Gray sur Saone.
Überlegen kurz ob wir hier anlegen und über Nacht bleiben wollen.
Der Hafen gefällt uns nicht besonders.



Weiter gehts, Richtung Mantoche.








Capitain Blaubär hat alles im Griff.
Mantoche ist dafür ein Griff ins Klo. Gefällt uns nicht und hat keinen Platz für unsere Yacht.
Yacht ist absolut zutreffend für unsere Linssen. Kein Vergleich zu den plumpen Dingern die uns so begegnen.

Um 18:15 passieren wir die letzte Schleuse des heutigen Tages. Die von Heuilley. Um 19:00 Uhr ist Schicht, die Schleusen geschlossen.

Zwischenzeitlich hat es begonnen zu regnen. Uns doch egal, bei schön kann jeder.

Wenn schon dann richtig, wir lassen auch Pontailler sur Saone und den dortigen Hafen von "Societe de location de Canalous" links, bzw. rechts liegen und steuern "Lamarche sur Saone" an.

Alle Liegeplätze, also zwei, sind breits besetzt. Aber der Besitzer einer Motorjacht macht uns Zeichen.
Wir dürfen Längseits festmachen.
Wir legen uns Steuerboard oder Backboard, was auch immer, neben seine Yacht.
Er sieht erst als wir schon neben ihm festgemacht haben das wir keine "Private" sondern ein Mietboot fahren.
Hätte er uns auch sonst Zeichen gegeben?
Das anlegen hat 1A geklappt.

Sehr nette Leute, pensioniert, aus La Chaux de Fonds. Ein kleiner Schwatz, woher, wohin, wie lange?
Ich verspreche für den nächsten Morgen Brot, sollte ich denn einen Bäcker, einen Laden oder sonst etwas was frisches Brot verkauft und geöffnet hat finden.

Die Küche präsentiert heissen Schinken. Wunderbar.
Der erste Gang wird auf Deck serviert. Der Zweite dann im Salon. 
Der Regen wird stärker.